Black Lives Matter: Aktivistin und Co-Gründerin Patrisse Cullors zieht sich aus Bewegung zurück
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/PC42EB2WQZC53AILDHE3IXBNSU.jpg)
Die Aktivistin Patrisse Cullors.
© Quelle: picture alliance / ASSOCIATED PRESS
Zusammen mit ihren Freunden Alicia Garza und Opal Tometi hat die US-amerikanische Aktivistin Patrisse Cullors 2013 nach dem Tod des 17-jährigen schwarzen Studenten Trayvon Martin die Bewegung Black Lives Matter gegründet.
Die 37-Jährige hat auch das dazugehörige Hashtag entwickelt, das spätestens nach dem Tod George Floyds durch einen weißen Polizisten im vergangenen Jahr global Einfluss erhielt. Nun zieht sich die 37-Jährige aus der Bewegung zurück, wie sie auf ihrem Youtube-Kanal mitteilt und mehrere Medien berichten.
Patrisse Cullors wollte die Sichtweise der Gesellschaft auf Schwarze ändern
Demnach hat Cullors schon vor einem Jahr beschlossen, sich aus der Führung der Bewegung zurückzuziehen, aber auch den Übergang an eine jüngere Generation von Aktivistinnen und Aktivisten begleiten wollen. „Eine Sache, die Sie wissen müssen: Wir sind buchstäblich über Nacht zu einer großen Organisation geworden. Die meisten Organisationen unserer Größe brauchen ungefähr ein Jahr, um herauszufinden, was sie tun werden, damit sie das Geld und Prozesse gut verwalten können. Dieses Team wird sich also Zeit nehmen, um wirklich herauszufinden, was die nächsten Schritte für diese Organisation sind“, äußert sich Cullors in ihrem Youtube-Video.
Sie sei dankbar für die Jahre mit Black Lives Matter, doch nun sei es Zeit, den Staffelstab an eine jüngere Generation weiterzureichen. Sie habe die Art und Weise ändern wollen, wie die Gesellschaft auf Schwarze als Menschen zweiter Klasse schaue.
Nun wolle die 37-jährige Aktivistin mehr Zeit mit ihrem fünfjährigen Kind verbringen, sich ihrem Master in Fine Arts widmen, ihren Youtube-Kanal betreuen und sich schlussendlich mit der Kunstgalerie, bei der sie arbeitet, weiter beschäftigen.
RND/goe