Viertel Million Euro und mehr: Diese besonderen Briefmarken werden nächsten Samstag versteigert
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Briefmarken, bekannt als "Die Supereinheiten" aus dem Sammelgebiet Oldenburg (Startgebot: 250.000 Euro), liegen im Heinrich Köhler Auktionshaus.
© Quelle: Sebastian Gollnow/dpa
Wiesbaden/Oldenburg. Wertvolle Briefmarken, bekannt als „Die Supereinheiten“ aus dem Sammelgebiet Oldenburg, werden am 24. September mit einem Startangebot von 250.000 Euro versteigert. „Es ist das Los mit dem höchsten Ausrufpreis an diesem Tag“, sagte der Geschäftsführer des Auktionshauses Heinrich Köhler in Wiesbaden, Dietrich Michelson, der Deutschen Presse-Agentur. „Die Supereinheiten“ umfassen die komplette Markenausgabe von 1861 in unzertrennten Einheiten von jeweils sechs Marken.
„Oldenburg hatte seinerzeit die Posthoheit über das eigene Gebiet“, erklärte Michelson. Auch eigene Postwertzeichen wurden herausgegeben. „Sie wurden aber nur in sehr kleinen Auflagen gedruckt, um den Bedarf zu decken.“ Die nun angebotenen „Supereinheiten“ bestehen den Angaben zufolge aus einem viertel Groschen orange, einem drittel Groschen moosgrün, einem halben Groschen dunkelbraun, einem Groschen blau, zwei Groschen rot und drei Groschen olivgelb.
Es handele sich um die dritte Ausgabe und die unterscheide sich in der Qualität von den Vorgängern, berichtete Michelson weiter. „Hier kann man das erste Mal sehen, dass sich die Produzenten außerordentliche Mühe gegeben haben, das Wappen von Oldenburg mit der Herzogkrone ordentlich und richtig scharf gestochen auf den Marken wiederzugeben.“
Großes Interesse an den „Supereinheiten“
Michelson ist sich sicher: „Um "Die Supereinheiten" wird gekämpft werden.“ Er kenne einen Interessenten, der sich sonst nur repräsentieren lasse, aber dieses Mal extra persönlich anreisen wolle, um diese besondere Auktion mitzuerleben. „Denn er wartet seit Jahrzehnten auf diese Einheiten.“
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Die seltenen Marken sind Teil der achten Briefmarken-Versteigerung der Sammlung des ehemaligen Tengelmann-Chefs Erivan Haub. Die Sammlung von Haub wird seit Sommer 2019 versteigert. Haub erwarb die Marken 1988 bei einer Versteigerung des Auktionshauses Heinrich Köhler, das diese „Supereinheiten“ zum ersten Mal bereits 1908 anbot.
RND/dpa