Hunderttausende Menschen in Florida noch immer ohne Strom
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Strandbesucher begutachten in Daytona Beach Shores die Schäden, die der Hurrikan "Ian" angerichtet hat. Nach dem verheerenden Hurrikan "Ian" steigt vor allem im US-Bundesstaat Florida die Opferzahl.
© Quelle: Joe Burbank/Orlando Sentinel/AP/
Fast eine Woche nach dem Durchzug von Hurrikan „Ian“ haben in Florida noch immer Hunderttausende Menschen keinen Strom. Die Behörden rechneten damit, dass Kunden, deren Stromleitungen noch intakt sind, bis Sonntag wieder versorgt werden könnten. Etwa 430 000 Haushalte und Unternehmen in dem US-Staat waren am Dienstag noch vom Stromnetz abgeschnitten.
Rettungskräfte suchten unterdessen weiter nach Menschen in den überschwemmten und teils schwer beschädigten Häusern. Bisher wurden 79 Todesfälle durch „Ian“ bestätigt: 71 in Florida, fünf in North Carolina und drei in Kuba.
Am schwersten betroffen war der Landkreis Lee, wo 45 Menschen getötet wurden. Alle waren älter als 50 Jahre. Bis Montag wurden nach Angaben der Behörden mehr als 2350 Menschen in Florida gerettet.
Hochwasser geht langsam zurück
Während das Hochwasser langsam zurückgeht, ist die Wiederherstellung der Stromversorgung zur wichtigsten Aufgabe geworden. In Naples sah Kelly Sedgwick am Montag gerade Nachrichtenbilder von den Verwüstungen durch den Hurrikan. Sie hatte wieder Strom, vier Tage nach dem Eintreffen des Hurrikans in ihrer Golfküstengemeinde mit rund 22 000 Einwohnern. Sie sei erleichtert, sagt sie und lobte die Rettungskräfte: „Sie haben bemerkenswerte Arbeit geleistet.“
Ein paar Kilometer weiter nördlich in Bonita Springs hatte die Familie von Catalina Mejilla weniger Glück. Sie nutzte immer noch einen geliehenen Generator, um kühle Luft zu erzeugen, während die Temperaturen etwa 30 Grad Celsius erreichten. „Die Hitze ist unerträglich“, sagte Mejilla.
RND/AP