Erdbeben in der Schweiz und in Island gemessen

Ein Seismograph verzeichnet Ausschläge (Symbolbild).

Ein Seismograph verzeichnet Ausschläge (Symbolbild).

Reykjavik. Rund 50 Kilometer südwestlich der deutsch-schweizerischen Grenze bei Basel hat in der Nacht zu Samstag die Erde gebebt. Der Stoß hatte eine Stärke von 4,1 und passierte um kurz vor 1 Uhr, wie der Erd­beben­dienst der Universität ETH in Zürich meldete. Das Epizentrum lag in der Nähe von Pruntrut im Kanton Jura, der Erdbeben­herd rund sechs Kilometer unter der Erde.

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„Verbreitet verspürt“, hieß es bei der ETH. Bei der Polizei gingen einige Anrufe aus teils mehr als 100 Kilometern Entfernung von besorgten Bürgern ein, die den Erdstoß verspürt hatten. Schäden wurden zunächst nicht gemeldet. Ein Erdbeben dieser Stärke kommt in der Schweiz nach Angaben der Behörden im Durchschnitt einmal im Jahr vor.

Weitere Beben in Island

Erst vor wenigen Tagen ist der monatelange Vulkan­ausbruch im Südwesten von Island für beendet erklärt worden – die Erde unter dem Gebiet kommt trotzdem nicht zur Ruhe. Das Meteorologische Institut der Nordatlantik­insel verzeichnete in den vergangenen Tagen Tausende Erdbeben in dem Vulkan­gebiet auf der Reykjanes-Halbinsel südwestlich von Reykjavík, darunter am Heiligen Abend sowie in der Nacht zum Samstag mehrere mit einer Stärke von über 4,0.

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Wie der isländische Rundfunk­sender RÚV berichtete, deuten Satelliten­daten darauf hin, dass sich Magma­ströme unter der Erde bewegen und versuchen, an die Oberfläche zu gelangen – dadurch kommt es zu den Erdbeben. Wie bereits vor dem vulkanischen Ausbruch im Frühjahr geschehen diese demnach in Wellen. Ob all das zu einer erneuten Eruption führen wird, ist jedoch noch unklar.

Die vulkanische Eruption auf der Halbinsel hatte Mitte März begonnen. Seitdem spritzte und sprudelte Lava, die aus einem unterirdischen vulkanischen System namens Krýsuvík stammt, aus der Erde. Obwohl das Gebiet nur etwa 30 Kilometer von der isländischen Hauptstadt Reykjavík entfernt liegt, bestand keine Gefahr für Menschen und umliegende Orte. Stattdessen wurde das Spektakel zum Anziehungs­punkt für Vulkanologen, Wanderer und Naturfreunde.

Vor rund einer Woche wurde der Ausbruch dann offiziell für beendet erklärt. Er ist der längste, der in Island – dem Land der Vulkane, Gletscher und Geysire – bislang aufgezeichnet wurde.

RND/dpa/no

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