Fall George Floyd: Texas-Gremium lehnt posthume Begnadigung ab
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Ein texanisches Gremium hat die posthume Begnadigung von George Floyd abgelehnt (Archivbild).
© Quelle: Bebeto Matthews/AP/dpa
Houston. Ein Gremium im US-Staat Texas hat es abgelehnt, den getöteten George Floyd wegen eines Drogenvergehens posthum zu begnadigen. Das zuständige Gremium teilte am Donnerstag (Ortszeit) mit, dass es keine Begnadigung empfehle.
Einen genauen Grund dafür nannte es in einem Schreiben an Floyds Anwältin Allison Mathis nicht. Über die Angelegenheit berichtete am Donnerstag zuerst das Marshall Project. Mathis hatte den Antrag auf Begnadigung im April 2021 gestellt.
2004 war Floyd in Houston festgenommen worden. Ihm wurde vorgeworfen, Crack im Wert von zehn Dollar verkauft zu haben. Floyd räumte ein Drogenvergehen ein und bekam eine zehnmonatige Haftstrafe. Der Polizist, der ihn damals festnahm, ist inzwischen wegen einer tödlichen Drogenrazzia in einem anderen Fall angeklagt. Er beteuert seine Unschuld.
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Wegen der Tötung von George Floyd musste sich der Ex-Polizisten Derek Chauvin erneut vor Gericht verantworten.
© Quelle: Reuters
Floyd wurde 2020 getötet
Kim Ogg von der Bezirksstaatsanwaltschaft teilte am Donnerstag mit, sie hätten eine Begnadigung von Floyd befürwortet, weil es Zweifel an der Richtigkeit seiner Verurteilung gebe.
Der Schwarze Floyd war 2020 im US-Staat Minnesota getötet worden. Der weiße Ex-Polizist Derek Chauvin wurde deswegen im Juni 2021 zu einer Haftstrafe von 22 1/2 Jahren verurteilt.
RND/AP