Falsche Informationen in Medien verbreitet

Fischsterben: Polen verneint zusätzliches Wasser in die Oder geleitet zu haben

Andrzej Adamczyk (l-r), Infrastrukturminister von Polen, Anna Moskwa, Umweltministerin von Polen, und Steffi Lemke (Grüne), Umweltministerin von Deutschland, nehmen an einer Pressekonferenz im Anschluss an ein Treffen der Umweltminister von Polen und Deutschland zur Verschmutzung der Oder teil.

Andrzej Adamczyk (l-r), Infrastrukturminister von Polen, Anna Moskwa, Umweltministerin von Polen, und Steffi Lemke (Grüne), Umweltministerin von Deutschland, nehmen an einer Pressekonferenz im Anschluss an ein Treffen der Umweltminister von Polen und Deutschland zur Verschmutzung der Oder teil.

Warschau. Im Zusammenhang mit dem Fischsterben in der Oder hat die polnische Wasserbehörde Berichte dementiert, wonach zwischen Ende Juli und Anfang August Wasser aus polnischen Staubecken in den Fluss eingeleitet worden sein soll. Dies seien falsche Informationen, die in polnischen und deutschen Medien verbreitet würden, hieß es in einer Mitteilung der Behörde am Sonntag laut Nachrichtenagentur PAP. Demnach sei der kurzzeitige Anstieg des Wasserspiegels auf die Wetterbedingungen zurückzuführen. „In Tschechien kam es Ende Juli zu heftigen Regenfällen, die sich auf den Durchfluss und den Wasserstand der Oder auswirkten“, heißt es in der Stellungnahme.

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Das Landesumweltministerium Brandenburg hatte am Donnerstag in einer Mitteilung geschrieben, dass nach ersten Analyseergebnissen am 8. August eine „starke Welle organischer Substanzen“ durch die Oder bei Frankfurt gegangen sei. In deutschen und polnischen Medien war darüber spekuliert worden, ob auf polnischer Seite Staustufen oder Rückhaltebecken geöffnet wurden, um eine mögliche Verunreinigung des Flusses schneller Richtung Ostsee zu spülen.

Das Fischsterben in der Oder beunruhigt seit Tagen die Menschen, die in Deutschland und Polen an dem Fluss leben. Polens Regierung vermutet, dass der Fluss mit Chemie-Abfällen vergiftet wurde. Die polnische Polizei hat eine Belohnung von umgerechnet 210.000 Euro für die Aufklärung ausgesetzt.

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RND/dpa

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