Frühere Internetseite der Neuruppiner Karnevalisten wirbt für „prickelnde Sexkontakte“
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Auf der früheren Homepage des Karnevalvereins wird für sexuelle Handlungen geworben.
© Quelle: Celina Aniol
Der Rahmen aus Luftballons, Konfetti und einem Clown weist noch auf das ursprüngliche Ansinnen hin, ansonsten sind die Angebote auf der früheren Internetseite des „Neuruppiner Carnevals Clubs“ (NCC) gar nicht mehr nach dem Geschmack der Brandenburger Jecken. In knallroten Buchstaben wird auf der Homepage für „prickelnde Sexkontakte in Hamburg“ geworben, von „vernachlässigten Hausfrauen“ ist ebenso die Rede wie von „ungezwungenem Spaß zu zweit“, der nur einen Klick entfernt sei.
Dass der Text mitnichten von dem Neuruppiner Verein stammt, betont Sandra Breuer, die Außenministerin des Vereins, gegenüber der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ (MAZ). „Wir sind entsetzt darüber“, sagt die Karnevalistin. Von Hackern sei die Seite jedoch nicht gekapert worden, vielmehr habe der Verein die Adresse bereits vor längerer Zeit gekündigt. „Uns gehört die Domain nicht mehr“, so Breuer.
Erst vor wenigen Tagen sei einem Vereinsmitglied aufgefallen, dass unter der alten Internetadresse des Clubs nun ganz offen für sexuelle Handlungen geworben wird. „Das war für uns ein richtiger Schrecken“, sagt Breuer. Und das, obwohl das Kürzel des Clubs noch mehrfach prominent auf der Seite zu finden ist und den Besucherinnen und Besuchern auch noch ein fröhliches „Ruppin... Helau!“ gewünscht wird. Der Vorstand überlege nun, ob und wie er dagegen vorgehen könne, so Breuer.
Die Polizei zumindest rät dazu, im Zweifel Anzeige zu erstatten, berichtet die „Märkische Allgemeine“.
RND/seb