Eingesperrt in überhitztem Auto: zwei Hunde gestorben
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Ein im Auto eingesperrter Hund. (Symbolfoto)
© Quelle: dpa
Hannover. Zwei Hunde sind in Altwarmbüchen in der Region Hannover gestorben, nachdem ihre Besitzerin sie in einem überhitzten Auto zurückgelassen hatte. Ein Dobermann sei noch in dem Fahrzeug, das auf dem Parklplatz eines Einkaufszentrums abgestellt wude, ums Leben gekommen. Trotz medizinischer Behandlung sei später auch eine Chihuahua-Hündin gestorben, berichtet die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ (HAZ). „Es war mein Fehler“, sagte die 66-Jährige am Montag gegenüber der Zeitung.
Die Polizei berichtete in einer Pressemitteilung, dass eine Passantin die Hunde am Freitagnachmittag in dem Auto bemerkt und den Notruf gewählt habe. Die Beamten seien dann zeitgleich mit der Halterin am Auto eingetroffen. Dieser Darstellung widerspricht die 66-Jährige: Sie habe die Tiere nur rund zehn Minuten in dem heruntergekühlten Auto gelassen und sei in eine Apotheke gegangen.
Nach ihrer Rückkehr habe sie das Auto geöffnet und bemerkt, dass mit ihren Hunden etwas nicht stimme. Beide Hunde lagen ihren Angaben zufolge im Kofferraum, der Dobermann war da bereits tot. Sie habe die Passantin daraufhin selbst gebeten, Hilfe zu rufen, so die 66-Jährige. Dass ihr vorgeworfen werde, sie sei in Ruhe einkaufen gegangen, sei „eine infame Lüge“.
Die Polizei ermittelt wegen eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz gegen die 66-Jährige. Man werde sich den Vorgang noch einmal genau anschauen, sagte ein Polizeisprecher am Montag der HAZ.
RND/seb
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