Ein Berliner Anwalt und ein Mann aus Hannover sollen im großen Stil Privatpersonen und Kleinunternehmer erpresst haben. Laut Polizei verschickten sie Datenschutz-Abmahnungen, weil die Betroffenen Google Schriftarten auf ihren Webseiten nutzen. Die Einnahmen: fast 350.000 Euro.
Polizei und Staatsanwaltschaft haben einem unlauteren Anwalt aus Berlin und seinem vermeintlichen Mandanten aus Hannover das Handwerk gelegt. Die Männer stehen im Verdacht, im großen Stil Abmahnungen wegen der Nutzung sogenannter Google Fonts verschickt zu haben. Angeblich wurde dabei der Datenschutz nicht eingehalten. Über die Masche sollen die Verdächtigen in 2418 teils vollendeten und versuchten Fällen insgesamt 346.000 Euro ergaunert haben. Ihnen wird Betrug und Erpressung vorgeworfen.