Mutmaßlich transfeindliche Tat

Jugendliche prügeln Transmädchen (15) auf Friedhof fast zu Tode – Entsetzen auch in der Politik

Ein Autofahrer ist am Dienstagmorgen bei einem Unfall auf der A210 bei Bredenbek gestorben.

Drei Kinder sollen ein 15-jähriges Transmädchen auf einem Friedhof in Herne fast umgebracht haben (Symbolbild).

Herne. Drei Kinder sollen Ende März ein 15-jähriges Transmädchen auf einem Friedhof in Herne fast umgebracht haben. Das Opfer sei von einem Zeugen schwer verletzt am Tatort entdeckt worden, sagte ein Polizeisprecher am 28. März. In der Polizeimeldung war zunächst von einem Jungen als Opfer die Rede, wie unter anderem die „taz“ und queer.de nun berichten, handelt es sich um ein Transmädchen.

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Die Mordkommission habe rasch drei Jungen im Alter von zwölf und 13 Jahren ermittelt, die die Jugendliche mit Tritten und Schlägen so schwer verletzt haben sollen, das Lebensgefahr nicht ausgeschlossen werden konnte. Inzwischen sei der Zustand stabil.

Das bereits polizeibekannte Trio habe mit dem späteren Opfer gemeinsame Zeit verbracht. Nach Abschluss ihrer Vernehmungen seien die strafunmündigen Kinder ihren Erziehungsberechtigten übergeben worden. Laut Medienberichten war das Motiv für die Tat Transfeindlichkeit. Das sorgt für Entsetzen bei vielen. Trans-Politikerin Tessa Ganserer etwa äußert sich auf Twitter zu der Tat. „Ich bin zutiefst betroffen über das grausame Hass- und Gewaltverbrechen an dem jungen Mädchen Jess aus Herne. Dieses furchtbare Verbrechen macht deutlich, wie dringend wir einen Aktionsplan für die Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt auf den Weg bringen müssen“, schreibt sie.

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Die ebenfalls transgeschlechtliche Grünen-Politikerin Nyke Slawik teilt den Post und macht darauf aufmerksam, dass die Rechte von trans Personen in vielen Ländern immer weiter eingeschränkt würden. „Beispiel Texas: Dort werden trans Jugendliche gezwungen, etwaige geschlechtsangleichende Maßnahmen rückgängig zu machen“, schreibt sie.

RND/hsc/mit dpa

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