„Klimakleber“ ärgern sich über Rückruf ihres „Lieblingsklebers“
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Letzte Generation blockiert Straßen in München (Symbolfoto). Ihren Lieblingskleber bekommen sie offenbar nicht mehr.
© Quelle: IMAGO/aal.photo
Klimaaktivisten der Letzen Generation haben mitgeteilt, dass ihr „Lieblings-Sekundenkleber“ zurückgerufen wurde. „Wir sind untröstlich“, schrieben sie dazu auf Twitter in Großbuchstaben. Der Grund dafür sei nicht klar. „Die Filialleitung konnte uns nicht weiterhelfen“, hieß es weiter. Die Gruppe bittet um Hinweise.
Welcher Kleber genau zurückgerufen worden sein soll, ist unklar. Ebenso, ob die Rücknahme Auswirkungen auf Aktionen hat. Die Gruppe war für ein Gespräch nicht erreichbar.
Letzte Generation blockiert Straßen
Aktivisten der Letzten Generation blockieren immer wieder Straßen, indem sie sich mitten auf der Fahrbahn festkleben. Besonders in die Kritik sind sie geraten, nachdem einige von ihnen am Hauptstadt-Flughafen BER den Flugbetrieb lahmgelegt hatten. Die Aktivisten kletterten dazu durch den Sicherheitszaun und gingen auf das Flughafengelände. Zahlreiche Politiker forderten Konsequenzen bis hin zur Ausweitung des Präventivgewahrsams im Bundespolizeigesetz.
Letzte Generation dringt in Münchner Flughafen ein und blockiert Landebahn
Wegen eines Klimaprotests ist nach Angaben des Münchner Flughafens am Donnerstag eine der beiden Start-und-Lande-Bahnen des Airports gesperrt worden.
© Quelle: Reuters
Aktivisten fordern 9‑Euro-Ticket und Tempolimit
Henning Jeschke, Mitgründer der Letzten Generation, erklärte jüngst, dass die „Adern der Gesellschaft“ zumindest kurzzeitig unterbrochen werden sollen. Sprecherin Carla Hinrichs kündigte an: „Der Widerstand wird stärker werden. Und er hört auch nicht an Weihnachten auf, und auch nicht im neuen Jahr.“
Sollten die Forderungen der Aktivisten – die Einführung eines 9‑Euro-Tickets sowie ein Tempolimit von 100 Stundenkilometern auf Autobahnen – erfüllt werden, versprach die Letzte Generation eine Unterbrechung der Proteste.
RND/sf mit dpa