Kurioser Faktencheck: Gesundheitsministerium dementiert „magnetische Impfstoffe“

Das Bundesgesundheitsministerium dementiert Gerüchte um angebliche „magnetische Impfstoffe“.

Das Bundesgesundheitsministerium dementiert Gerüchte um angebliche „magnetische Impfstoffe“.

Berlin. Das Bundesgesundheitsministerium hat es sich zur Aufgabe gemacht, Falschmeldungen zur Corona-Schutzimpfung entgegenzutreten. In den sozialen Netzwerken und in Messengerdiensten wie Telegram verbreitet die Behörde bereits seit mehreren Wochen kurze Faktenchecks zu Gerüchten – nicht zuletzt, weil diese immer wieder von Verschwörungsideologen im Netz verbreitet werden.

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Ein aktueller Post sorgt nun allerdings für Belustigung im Netz. In einem Tweet dementiert das Gesundheitsministerium einen ganz besonders abstrusen Mythos – nämlich, dass die Corona-Schutzimpfung angeblich eine magnetische Wirkung auslösen würde.

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„Es wird behauptet, die #CoronaSchutzimpfung lässt den Bereich um die Einstichstelle magnetisch werden. Das ist falsch!“, heißt es im Begleittext zum Post. „Richtig ist: Bei der Corona-Schutzimpfung werden keine Mikrochips verabreicht! Dementsprechend ist auch die Einstichstelle nicht magnetisch“, so die Behörde weiter. „Dass in einigen Videos trotzdem Magnete an der Einstichstelle haften, liegt an der sogenannten Adhäsions- oder auch Anhangskraft. Diese kann durch Schweiß, Fette oder Öle auf der Hautoberfläche verstärkt werden.“

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„Jens Spahn ist nicht magnetisch“

Dass ein solch abwegiges Gerücht dem Ministerium überhaupt einen Post wert ist, sorgt bei einigen Twitter-Nutzern für Unverständnis. „Superwichtig, dass das BUNDESGESUNDHEITSMINISTERIUM DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND das ein für allemal offiziell klarstellt!“, schreibt beispielsweise der Satiriker Jan Böhmermann und legt dann nach: „Jens Spahn ist NICHT MAGNETISCH!“

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Später twittert Böhmermann noch: „Manche behaupten, nachts ist es dunkel, weil an der großen Halogenlampe, die unsere Flacherde tagsüber erhellt, die Batterien (AAA) gewechselt werden müssen. Fakt: Das stimmt (nicht)! gez. Bundesministerium für Gesundheit.“

Auch andere machen sich über den Post lustig. Benny Illinger beispielsweise postet ein Bild, das ihn angeblich nach der Impfung zeigt: An einem Oberkörper hängen Hunderte von Löffeln.

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Der Nutzer @Dekarldent schreibt: „Stell dir vor, du sitzt da im Bundesministerium für Gesundheit und musst einen Grafiker beauftragen, eine Info zu erstellen, dass die Impfung deinen Arm nicht magnetisch macht.“ @FrankBettina meint: „Unfassbar, dass im Jahre 2021 so eine offizielle Meldung nötig wird.“

Konrad Göke schreibt: „Wenn das mittlerweile nötig ist, dann brauchen wir bald auch Infografiken, wie man sich die Schuhe bindet.“ @Eulenweise will wissen: „Okay. Aber Bluetooth-Empfang hat man danach schon, oder?“

Nicht der erste Post dieser Art

Der Faktencheck zu angeblich magnetischen Impfstoffen ist nicht der erste dieser Art. Zuletzt hatte die Behörde Mitte Mai eine Grafik verbreitet, etwa beim Messenger Telegram. In dieser wird klargestellt, dass PCR-Tests ausschließlich auf eine Corona-Infektion anschlagen, aber nicht etwa auf Influenzaviren. Dieses Gerücht sei zuvor in einem „anonymen Kommentar“ auf einer amerikanischen Website verbreitet worden.

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Im April widmete sich die Behörde Gerüchten über die Maskenpflicht. Es werde im Netz behauptet, an Corona-Teststäbchen und in Masken befänden sich „kleine Würmer“. „Das ist falsch“, dementierte die Behörde. Es könne zu Verunreinigungen der Stäbchen und Masken kommen, diese Stäube seien aber nicht gesundheitsgefährdend.

RND/msc

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