Spezialkräfte im Einsatz

Hausdurchsuchungen in Leipzig und Jena nach gewalttätigem Angriff in Budapest

Connewitz: Polizeirazzia in der Wiedebachstraße.

Connewitz: Polizeirazzia in der Wiedebachstraße.

Leipzig. Spezialkräfte der sächsischen und thüringischen Polizei haben am Dienstagmorgen in den Leipziger Stadtteilen Connewitz und Volksmarsdorf sowie in Jena mehrere Wohnungen durchsucht. Wie ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Dresden gegenüber der LVZ erklärte, standen die Maßnahmen im Zusammenhang mit einem Ermittlungsverfahren aus Ungarn.

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Insgesamt vier aus Deutschland stammende Frauen und drei Männer im Alter zwischen 20 und 29 Jahren sollen demnach zwischen dem 9. und 12. Februar in der ungarischen Hauptstadt Budapest mehrere Personen attackiert haben, die sie zur rechten Szene zählten. Die Attacken fanden parallel zu einem Treffen ungarischer Nationalisten und Rechtsextremer in Budapest statt, dem sogenannten „Tag der Ehre“. Die ungarische Polizei sucht seither unter anderem nach dem 20 Jahre alten Martin S. und der 22 Jahre alten Clara W. Beide sollen in Leipzig wohnen.

Die Hausdurchsuchung auf der Eisenbahnstraße wurde von Protesten begleitet.

Die Hausdurchsuchung auf der Eisenbahnstraße wurde von Protesten begleitet.

Durchsuchungen am Wiedebachplatz und auf Eisenbahnstraße

Die Ermittlungen in Deutschland werden von der Dresdner Generalstaatsanwaltschaft geführt. Am Mittwochmorgen hatten sich vermummten Spezialkräfte der Polizei in Leipzig dann gegen 6 Uhr in der Wiedebachstraße (Connewitz) sowie auf der Eisenbahnstraße (Volkmarsdorf) Zutritt zu zwei Mehrfamilienhäusern verschafft.

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In der Folge kamen auch Experten der Beweismittelsicherung zum Einsatz. Zu den Ergebnissen der Durchsuchungen wurden bislang noch keine Angaben gemacht. Auch ist noch unklar, ob es bei den Aktionen Festnahmen gab.

Parallel zu den Maßnahmen der Polizei versammelten sich Protestierende in den beiden Leipziger Stadtteilen und forderten die Freilassung von Antifaschisten. Für den Abend wird in sozialen Netzwerken zu weiteren Demonstrationen aufgerufen.

Dieser Artikel ist zuerst in der „Leipziger Volkszeitung“ erschienen.

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