„Malik“ oder „Nadia“? Warum das Sturmtief zwei Namen hat
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Einsatzkräfte in Dänemark bereiten sich auf Sturm „Malik" vor.
© Quelle: imago images/Ritzau Scanpix
Ein schwerer Sturm, teils mit Orkanböen, zieht seit Samstag über Europa. Für Verwirrung sorgt allerdings der Name des Tiefs: So berichteten etwa schottische Medien, dass Sturm „Malik“ bereits eine Frau das Leben gekostet habe, auch in Dänemark sorgt „Malik“ für zahlreiche Einsätze. In Deutschland warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) dagegen vor Sturmtief „Nadia“. Wie kommt es zu den unterschiedlichen Bezeichnungen? Oder sind es gar zwei verschiedene Tiefs?
Die Antwort ist relativ simpel: Es handelt sich um ein und dasselbe Sturmtief, „Malik“ ist lediglich die internationale Bezeichnung und „Nadia“ wird der Sturm in Deutschland genannt, erklärt der DWD auf seiner Homepage.
Hintergrund: Für Zentraleuropa vergibt die Freie Universität Berlin die Namen der Wetterereignisse. Seit 1998 erhalten die Tiefdruckgebiete in geraden Jahren weibliche und die Hochdruckgebiete männliche Vornamen, in ungeraden Jahren ist dies umgekehrt. Für Skandinavien vergibt dagegen das Norwegische Meteorologische Institut (NMI) die Namen für Hochs und Tiefs nach einer jährlich vorab erstellten Namensliste.
Der Sturm soll nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes am Samstagabend immer stärker werden und in Böen Geschwindigkeiten von 110 Kilometer pro Stunde erreichen. Für die niedersächsische Nordseeküste gilt eine Unwetterwarnung. In Niedersachsen und Schleswig-Holstein sorgt „Nadia“ bereits für zahlreiche Feuerwehreinsätze, wegen umgestürzter Bäume gibt es auch schon Auswirkungen auf den Bahnverkehr.
RND/seb