Elfjähriger kann reanimiert werden

Mehrere Tote nach Badeunfällen am Wochenende

Mitarbeiter der DLRG suchen auf einem Badesee nach einem Jugendlichen. (Symbolbild)

Mitarbeiter der DLRG suchen auf einem Badesee nach einem Jugendlichen. (Symbolbild)

Mannheim/Tettnang. Am Wochenende ist es erneut zu mehreren Badeunfällen in Deutschland gekommen. Dabei kamen mehrere Personen ums Leben. Ein Mann etwa ist am Sonntag im Herthasee bei Holzappel im Rhein-Lahn-Kreis (Rheinland-Pfalz) ertrunken. Er sei am Morgen beim Baden im See aus unbekannter Ursache untergegangen und nicht mehr aufgetaucht, teilte die Polizei in Diez mit. Trotz sofort eingeleiteter Suchmaßnahmen konnte der Mann nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden. Er sei Ende 20 Jahre alt gewesen und stammte aus dem hessischen Rheingau-Taunus-Kreis, hieß es in einer Mitteilung. Die Ermittlungen über die Umstände dauerten an.

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Auch im Datteln-Hamm-Kanal in Nordrhein-Westfalen kam ein junger Mann ums Leben. Der 22-Jährige stieg zusammen mit einem 56 Jahre alten Bekannten am Sonntag bei Hamm-Uentrop in ein Wendebecken des Kanals, wie die Polizei mitteilte. Für den Ein- und Ausstieg hatten die beiden Männer ein Seil an Land fixiert. Im Wasser geriet der 22-Jährige allerdings in Panik und konnte das Becken aus eigener Kraft nicht mehr verlassen. Der 56-Jährige versuchte den jungen Mann zu retten - jedoch vergeblich. Taucher der Feuerwehr entdeckten den 22-Jährigen leblos und bargen ihn. Die Polizei ermittelt zur Todesursache.

Mehr Glück hatte ein elf Jahre alter Junge in Bruchhausen-Vilsen im Kreis Diepholz (Niedersachsen). Nach einem Badeunfall in einem Freibad konnte das Kind erfolgreich reanimiert werden. Der Junge hatte am Sonntag das Bewusstsein verloren und trieb regungslos im Wasser des Nichtschwimmerbeckens, teilte die Polizei mit. Der erwachsene Bruder des Jungen und ein Badegast bargen ihn aus dem Becken und konnten den Jungen erfolgreich reanimieren, hieß es. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Nach Angaben der Polizei ist der Elfjährige inzwischen außer Lebensgefahr. Laut Polizei hatte der Junge im Wasser möglicherweise Kreislaufprobleme.

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Auch am Freitag und Samstag kam es zu Badeunfällen

In Mannheim wollte eine Gruppe Jugendlicher zwar vorbildlich einen Nichtschwimmer vor dem Ertrinken bewahren. Doch der 53-Jährige starb in der Nacht zum Samstag in einem Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Die Jugendlichen hatten den Mann demnach am Freitagabend aus dem Rheinauer See gerettet, als er untergegangen war. Am Ufer versuchten sie, den 53-Jährigen wiederzubeleben, bis die Rettungskräfte kamen. Diese brachten den Mann ins Krankenhaus.

Ein 84 Jahre alter Mann kam beim Baden in einem See bei Tettnang im Bodenseekreis (Baden-Württemberg) ums Leben. Rettungskräfte fanden den leblosen Körper am Ufer im Wasser, eine Notärztin konnte nach Polizeiangaben vom Samstag nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die genaue Todesursache müsse noch ermittelt werden. Die Lebensgefährtin des Seniors hatte die Helfer am Freitag alarmiert, weil sie den Mann seit einiger Zeit nicht mehr am See finden konnte.

Nach aufwendiger Suche wurde am Samstag zudem eine 58 Jahre alte Frau tot aus einem Steinbruch in Bischofswerda im Kreis Bautzen (Sachsen) geborgen. Das teilte die Polizei am Samstagabend mit. Ein Taucher habe die vermisste Frau am Nachmittag in etwa vier Metern Tiefe gefunden. Nach ihr war seit Freitag gesucht worden. Polizei, Feuerwehr und Helfer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) setzten nach eigenen Angaben auch ein Sonargerät ein. Zudem war ein Fährtenhund im Einsatz. Es werde ermittelt, wie es zu dem Badeunfall gekommen sei.

RND/dpa

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