Berichte über Schüsse bei Familienfeier in Mexiko: Mindestens sechs Tote
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Polizisten arbeiten an einem Tatort im Bundesstaat Mexiko. In Mexiko kommt es immer wieder zu Schüssen und gewaltsame Todesfällen (Symbolbild).
© Quelle: picture alliance/dpa
León. In Mexiko sind nach Medienberichten bei einer Familienfeier mindestens sechs Menschen erschossen worden. In einer Wohnung in der zentralmexikanischen Stadt León, in der die Feier stattfand, eröffneten Bewaffnete in der Nacht zum Sonntag das Feuer, wie örtliche Medien berichteten. Die Regierung des Bundesstaates Guanajuato verurteile energisch dieses Verbrechen, schrieb Gouverneur Diego Sinhue auf Twitter. Den Berichten zufolge war ein Minderjähriger unter den Toten. Es gab demnach auch acht Verletzte. Von den Behörden gab es zunächst keine Angaben zu den Einzelheiten.
Der Krieg gegen die Drogen
Seit der mexikanische Staat 2006 damit begann, den sogenannten Drogenkrieg militärisch zu führen, hat die Spirale der Gewalt Hunderttausende Menschen das Leben gekostet. Die Mordrate pro Einwohner war dort zuletzt rund 100 Mal so hoch wie in Deutschland. Mehr als 100 000 Menschen gelten in Mexiko als verschwunden. Etwa 98 Prozent der Straftaten werden nicht aufgeklärt. Guanajuato gehört zu den gefährlichsten Teilen des nordamerikanischen Landes.
RND/dpa