Mutter der vermissten Inga gibt Hoffnung nicht auf: “Jeder kleinste Hinweis hilft”

Einsatzkräfte suchen in einem Waldgebiet bei Wilhelmshof nach der vermissten Inga. (Archivfoto)

Einsatzkräfte suchen in einem Waldgebiet bei Wilhelmshof nach der vermissten Inga. (Archivfoto)

Magdeburg. Die Mutter der seit fünf Jahren vermissten kleinen Inga hofft auf neue Hinweise, die das Schicksal ihrer Tochter aufklären könnten. “Vielleicht gibt es doch noch unausgesprochene Hinweise, die alles aus einem neuen Blickwinkel erscheinen lassen”, sagte Victoria Gehricke in einem Interview der “Magdeburger Volksstimme”. Nur wegen dieser Hoffnung sei sie nun an die Öffentlichkeit gegangen. “Genau jetzt besteht die Chance, dass sich das Schicksal von Inga klären könnte.”

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Gehricke hält es für notwendig, möglichen Parallelen zum Fall der 2007 aus einer portugiesischen Ferienanlage verschwundenen dreijährigen Madeleine "Maddie" McCann aus Großbritannien weiter nachzugehen. Die Staatsanwaltschaft Stendal hatte am Freitag vergangener Woche bekannt gegeben, es gebe keine Hinweise auf eine Beteiligung eines 43-jährigen Deutschen, der im Verdacht steht, Maddie getötet zu haben. Ingas Mutter wünscht sich, dass eine andere Polizeidienststelle den Fall ihrer Tochter wieder aufnimmt.

Ingas Mutter: “Vielleicht hat doch jemand eine Beobachtung gemacht”

"Wir sollten alle die Hoffnung nie aufgeben, dass Maddie und Inga noch leben. Bis das Gegenteil bewiesen ist. Fälle wie Natascha Kampusch zeigen, dass entführte Kinder auch nach vielen Jahren wieder auftauchen oder wie in diesem Fall vor ihrem Peiniger flüchten können." Kampusch war als Zehnjährige auf dem Schulweg entführt und mehr als acht Jahre lang in einem Keller gefangen gehalten worden. Im August 2006 gelang der damals 18-Jährigen die Flucht.

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Die damals fünfjährige Inga verschwand am 2. Mai 2015. Das Mädchen aus Schönebeck hatte mit seiner Familie einen Ausflug nach Wilhelmshof bei Stendal gemacht. Bis heute ist unklar, was mit ihr geschah. Ingas Mutter sagte der "Volksstimme": "Vielleicht hat doch jemand eine Beobachtung gemacht, die er bisher noch nicht gemeldet hat. Entweder, weil es ihm zu unwichtig war oder damals eine andere Situation bestand. Das könnte sich jetzt geändert haben. Man sollte da keine Angst haben, jemanden zu denunzieren. Hier geht es um Kinder. Jeder kleinste Hinweis hilft, dann könnten die Ermittlungen doch wieder aufgenommen werden."

RND/dpa

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