Nicht der erste Fall dieser Art

Hahn kräht 200 Mal am Tag: Nachbarn ziehen vor Gericht

Hahn Magda sorgt für ein Gerichtsverfahren. (Symbolbild)

Hahn Magda sorgt für ein Gerichtsverfahren. (Symbolbild)

Ein Hahn in einem Wohngebiet in Bad Salzuflen (Nordrhein-Westfalen) sorgt für ein Gerichtsverfahren. Hahn „Magda“ kräht mehr als 200 Mal am Tag aus voller Kehle, um die vier Hennen im Garten zu beeindrucken. Doch die Nachbarn in dem ruhigen Kurort bringt der Lärm um den Verstand, berichtet RTL.

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„Wir können den Garten nicht mehr nutzen und keine Fenster öffnen“, sagt das Ehepaar, das neben dem lauten Hahn lebt, dem Sender. Den Besitzer scheint das Krähen nicht zu stören. Seit drei Jahren müssten sie den lauten Gockel des Nachbars ertragen und gingen nun gerichtlich gegen die Laustärke vor. Dafür erstellten die 77-Jährige und der 76-Jährige laut Bericht täglich ein Lärmprotokoll: „Er fängt zwar erst um 8 Uhr an, weil er nachts eingesperrt ist. Aber dann kräht er über den ganzen Tag 100 bis 200 Mal, grob gesagt. Das nervt. Das ist unerträglich“, sagt Friedrich-Wilhelm im RTL-Interview. „Es ist schwer, von Folter zu sprechen, aber ein bisschen empfinde ich das so“, so Ehefrau Jutta.

Gespräche hätten die Situation demnach nicht klären können, daher müsse der Besitzer des Hahns mit den Nachbarn nun vor Gericht über das Schicksal des Hahns streiten. „Wir haben wirklich viele Versuche gemacht. Unsere Kinder haben es versucht, unsere Nachbarn haben es versucht. Die Schiedsmänner haben es versucht. Der Nachbar verzichtet nicht auf seinen Hahn und wir müssen damit leben oder wir müssen vor Gericht gewinnen“, sagt Friedrich-Wilhelm.

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Streit um lauten Hahn kein Einzelfall

Der Hahnenkampf vor Gericht zwischen Gockelbesitzer und genervten Nachbarn ist kein Einzelfall. In St. Antoniushof in Rheinland-Pfalz wurde der Hahn „Meister Eder“ ein Fall für den Richter. In Schwäbisch Gmünd versammeln sich sogar Hahnenbesitzer mit dem Ziel, auszufechten, wessen Hahn am lautesten kräht. In Bochum lässt Marco Glambowski seinen Hahn sogar präventiv in seinem eigenen Schlafzimmer nächtigen, um keinen Streit mit den Nachbarn herauf zu beschwören.

RND/vkoe

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