Obdachlose Frau lebte mit 320 Ratten in ihrem Auto
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/KLTMOGPLNNG5NHMNAMN4J7BIKA.jpg)
Ratten vermehren sich schnell. (Archivfoto)
© Quelle: picture alliance/dpa
San Diego. Carla mag Ratten. Als Haustiere. Das Problem ist: Die Verkäuferin hat kein Zuhause. Sie ist obdachlos und lebt in einem SUV, das ihr geschenkt wurde. Zweites Problem: Sie hat 320 Ratten.
Carla gibt zu, dass ihr die Anzahl über den Kopf gewachsen ist: „Ich habe mit zwei angefangen, aber sie vermehren sich halt schnell.“ In der Tat vermehren sie sich alle vier Wochen. Da dauerte es nicht lange, bis die Nager das Kommando im Van übernahmen. Sie fraßen die Polster, nisteten sich in den Sitzen ein und zerbissen sogar die Kabel im Motor. Was zur Folge hatte, dass der Van nicht mehr fahrbar ist.
„Sie hat sie alle wie Haustiere gehalten“
Seitdem steht er auf dem Parkplatz eines Kaufhauses, in dem Carla arbeitet. Die Behörden wurden eingeschaltet. Was tun mit den Ratten? Die Wohltätigkeitsorganisation Humane Society zeigte ein Herz für die Tiere. Auf der Website Go Fund Me sammelte man nicht nur Geld für Carla (es sind schon über 5000 Dollar eingegangen), sondern bietet dort auch die Ratten zur Adoption an.
Carla versichert, dass es sich nicht um wilde Ratten handelt, und Danee Cook von der Humane Society betonte gegenüber der Zeitung „San Diego Union-Tribune“: „Sie hat sie alle wie Haustiere gehalten, sie gefüttert und ihnen Wasser gegeben.“
Gesucht werden jetzt Tierfreunde, die Rattenpaare – wegen des Vermehrungsproblems gleichen Geschlechts – für fünf Dollar adoptieren. Selbst wenn die Aktion Erfolg hat, wird es noch dauern, bis Carlas Menagerie in neue Hände übergegangen ist. Viele der Ratten sind nämlich trächtig, und auch die Babys sollen später adoptiert werden.
RND/sin