„Unzumutbare Gefahr“ für die Gesellschaft

Frühere Charles-Manson-Anhängerin bleibt im Gefängnis

Patricia Krenwinkel bei einer Gerichtsanhörung im Jahr 2011.

Patricia Krenwinkel bei einer Gerichtsanhörung im Jahr 2011.

Los Angeles. Die wegen Mordes verurteilte Patricia Krenwinkel, eine frühere Anhängerin des Sektenanführers Charles Manson, bleibt auch nach mehr als 50 Jahren im Gefängnis in Haft. Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom lehnte die Freilassung der 74-Jährigen nach Angaben der Gefängnisbehörde ab. Krenwinkel stelle weiterhin eine „unzumutbare Gefahr“ für die Gesellschaft dar, zitierte die „Los Angeles Times“ am Freitag (Ortszeit) aus der Begründung des demokratischen Politikers.

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Eine Bewährungskommission in Kalifornien hatte im vergangenen Mai erstmals die Freilassung Krenwinkels empfohlen. Krenwinkel, seit 1969 in Haft, hatte zum 15. Mal um Gnade gebeten. Der Gouverneur muss derartige Anträge prüfen und kann eine Freilassung blockieren.

„Manson Family“ ermordete sieben Menschen

Mitglieder der „Manson Family“ hatten 1969 im Auftrag des Kultführers Charles Manson insgesamt sieben Menschen ermordet. Die spektakulärste Tat war die Tötung der hochschwangeren Schauspielerin und Ehefrau des Regisseurs Roman Polanski, Sharon Tate.

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Neben Krenwinkel sitzt noch die frühere Manson-Anhängerin Leslie Van Houten (73) im Gefängnis. Die Bewährungskommission hatte zuletzt im November 2021 ihre Freilassung empfohlen, doch Gouverneur Newsom blockierte diesen Schritt. Mittäterin Susan Atkins war im September 2009 nach 38 Jahren hinter Gittern an Krebs gestorben. Charles Manson starb mit 83 Jahren im November 2017 im Gefängnis.

RND/dpa

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