Plan der Stadtregierung: Gibt es in Frankfurt bald Pfand auf Pizzakartons?
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Möglichkeit gegen Vermüllung: 50 Cent Pfand auf Pizzakartons in Frankfurt.
© Quelle: Matthias Balk/dpa
Annette Rinn, die neue Ordnungsdezernentin der FDP, möchte gegen die Vermüllung Frankfurts vorgehen. Ein großes Problem sieht sie in der Vielzahl an Pizzaschachteln, die weggeworfen werden und die Mülleimer der Stadt überfüllen. Deswegen könne sie sich als ersten Ansatz Pfandsystem vorstellen: „Für 50 Cent bringt man den Pizzakarton eher zurück“, sagte Rinn im Gespräch mit der „Bild“. 50 Cent solle dabei der Betrag sein, den jeder beim Kauf einer Pizza in einer Einwegverpackung entrichtet.
Änderungen im Bundesverpackungsgesetz nötig
Um einen solchen Vorschlag umzusetzen, müssten natürlich Gespräche mit den Gastronomen geführt werden. Auf Nachfrage der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ sagte Rinn, dass noch unklar sei, wann diese stattfinden könnten.
Zunächst müsse jedoch das Bundesverpackungsgesetz geändert werden, um ihren Pläne nachzukommen. Für Frankfurt könne es „keine alleinige Lösung des Problems geben“, deswegen geht sie davon aus, dass sich die neue Bundesregierung mit dem Thema Verpackungsmüll befassen werde.
Bis dahin sei es ein möglicher erster Schritt, die Pfandregelung auf freiwilliger Basis einzuführen. Wie beim „Coffee to go“-Konzept könnten Restaurants ihre Pizzen in wiederverwendbaren Schachteln verkaufen, die später zurückgebracht werden.
RND/vkoe