Polizei sprengt größten Drogen-Onlineshop – elf Festnahmen

Der größte deutsche Drogen-Onlineshop ist geschlossen.

Der größte deutsche Drogen-Onlineshop ist geschlossen.

Wiesbaden. Der Polizei ist ein empfindlicher Schlag gegen den Drogenhandel im Internet gelungen. Der deutschlandweit größte Drogen-Onlineshop sei nach monatelangen Ermittlungen abgeschaltet worden, teilte das Bundeskriminalamt (BKA) am Freitag in Wiesbaden mit. Elf mutmaßliche Verantwortliche der Plattform seien wegen des dringenden Tatverdachts des bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge festgenommen worden.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Als Hauptverdächtiger gilt nach Angaben der Ermittler ein 26 Jahre alter Mann, der den Drogen-Onlineshop mit der Bezeichnung „Chemical Revolution“ im September 2017 aufgebaut und anschließend mit weiteren Tatverdächtigen gemeinsam betrieben haben soll. Er soll im Wesentlichen den Verkauf von Betäubungsmitteln über das Internet betreut, die Beschaffung der Betäubungsmittel koordiniert und die Finanzen der Tätergruppierung verwaltet haben.

Betreiber lebte zuletzt auf Mallorca – Bezahlung mit Bitcoin

Der Mann stamme aus dem Landkreis München, erklärte das Bundeskriminalamt. Der 26-jährige deutsche Staatsangehörige habe zuletzt auf der spanischen Baleareninseln Mallorca gelebt und sei Ende Mai bei seiner Einreise nach Deutschland aufgrund eines Haftbefehls des Amtsgerichts Gießen festgenommen worden. Er sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Auf der Internetseite des Onlineshops seien Betäubungsmittel und vor allem synthetische Drogen wie Ecstasy und Amphetamin sowie Heroin, Kokain und Cannabis zum Verkauf und weltweiten Versand angeboten worden. Die Käufer hätten die Betäubungsmittel mit der Kryptowährung Bitcoin bezahlt, teilte das BKA mit.

Neben dem Verkauf über den eigenen Onlineshop soll die Tätergruppierung um den 26-Jährigen Betäubungsmittel auch über den Darknet-Online-Marktplatz „Wall Street Market“ angeboten und verkauft haben. Diese Plattform war von den Ermittlern vor wenigen Wochen ausgehoben worden.

Von RND/dpa

Mehr aus Panorama

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken