Rettung durch Klimaprotest verzögert

Nach Unfall in Berlin: Ärzte stellen Hirntod bei Radfahrerin fest

Ein zerstörtes Fahrrad liegt auf der Bundesallee in Berlin-Wilmersdorf.

Bei der Radfahrerin, die am Montag in Berlin-Wilmersdorf bei einem Verkehrsunfall mit einem Lastwagen lebensgefährlich verletzt wurde, wurde der Hirntod festgestellt.

Bei der Radfahrerin, die am Montag in Berlin-Wilmersdorf bei einem Verkehrsunfall mit einem Lastwagen lebensgefährlich verletzt wurde, haben die Ärzte den Hirntod festgestellt. Das bestätigte die Polizei Berlin am Donnerstag. Der Rettungseinsatz gestaltete sich am Montag schwierig, da die Einsatzkräfte der Feuerwehr im Stau standen – Grund dafür sollen die Klimaproteste gewesen sein.

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Die Berliner Polizei hatte zuvor fälschlicherweise mitgeteilt, dass die Frau verstorben ist. „Die behandelnden Ärzte haben den Hirntod festgestellt betreuen sie weiterhin intensivmedizinisch“, korrigierte die Polizei via Twitter und bat um Entschuldigung.

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Seit Anfang des Jahres hatte die Klimaschutz-Protestgruppe „Letzte Generation“ immer wieder mit Blockaden für erhebliche Behinderungen auf Berlins Straßen gesorgt. Die Gruppe erklärte, sie sei bestürzt und könne nicht ausschließen, dass die Verspätung des Rüstwagens auf einen durch sie verursachten Stau zurückzuführen sei. „Wir hoffen inständig, dass sich ihr Gesundheitszustand durch die Verspätung nicht verschlimmert hat“, erklärte Sprecherin Carla Hinrichs. „Bei all unseren Protestaktionen ist das oberste Gebot, die Sicherheit aller teilnehmenden Menschen zu gewährleisten.“

Nach Unfall mit Betonmischer: Berliner Radfahrerin für hirntot erklärt
31.10.2022, Berlin: Einsatzfahrzeuge von Polizei und Feuerwehr stehen an der Bundesallee in Berlin-Wilmersdorf. Drei Tage nach dem Unfall mit einem Betonmischer in Berlin ist die lebensgefährlich verletzte Radfahrerin für hirntot erklärt worden. Die 44-Jährige war am vergangenen Montag in der Bundesallee in Berlin-Wilmersdorf von dem Lastwagen erfasst und überrollt worden. Der Unfall hat für bundesweites Aufsehen und Diskussionen gesorgt. Denn ein Spezialfahrzeug, das helfen sollte, die Verletzte unter dem Lkw zu befreien, stand nach Angaben der Feuerwehr in einem Stau auf der Stadtautobahn. Dieser soll durch eine Aktion der Klima-Protestgruppe «Letzte Generation» ausgelöst worden sein. Foto: Paul Zinken/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Die Berliner Polizei hatte zuvor fälschlicherweise mitgeteilt, dass die Frau verstorben ist.

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Nach Angaben der Feuerwehr waren die Einsatzkräfte, die bei der Bergung der Radfahrerin helfen sollten nicht rechtzeitig am Unfallort. Die Kollegen hätten mit einem sogenannten Rüstwagen mit Spezialtechnik, die etwa zum Anheben schwerer Lasten eingesetzt wird, eine „recht relevante Zeit“ im Stau auf der Stadtautobahn A100 gestanden, sagte der Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Da die Technik nicht zur Verfügung stand, habe man an der Unfallstelle improvisieren müssen, teilte ein Sprecher am Montag mit.

Am Unfall beteiligter Lkw-Fahrer wird mit Messer verletzt – Verdächtiger festgenommen

Bei dem Unfall am Montag wurde auch der Lkw-Fahrer, der in den Unfall verwickelt war, verletzt. Der Mann wurde nach Angaben einer Polizeisprecherin von einer unbekannten Person mit einem Messer attackiert, als er ausgestiegen sei, um nach der Frau zu schauen. Der 64-Jährige sei ins Krankenhaus gekommen.

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Inzwischen hat die Polizei einen Verdächtigen gefasst. Es handele sich um einen 48 Jahre alten Mann aus dem Obdachlosenmilieu, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Zuvor hatten die Zeitung „B.Z.“ und der RBB berichtet. Nach Angaben der Polizei wurde der deutsche Mann am Mittwochabend gegen 20.30 Uhr in der Nähe des Tatortes an der Bundesallee gefasst.

RND/liz/dpa

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