Radioprediger ruft zum Widerspruch nach Morddrohungen bei Telegram auf: „Wir müssen eindeutig Position beziehen“
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Der frühere Northeimer Superintendent Heinz Behrends fordert einen öffentlichen Widerspruch angesichts von Todesdrohungen in Telegram-Chatgruppen.
© Quelle: Fabian Sommer/dpa
Göttingen. Angesichts von Morddrohungen gegen Politiker, Ärzte und Journalisten in Chatgruppen des Messengerdienstes Telegram hat der frühere Northeimer Superintendent Heinz Behrends zum öffentlichen Widerspruch aufgerufen. „Wo immer uns Hass begegnet, müssen wir eindeutig Position beziehen. Unsere Zivilgesellschaft muss auf die Straße gehen“, sagte der in Göttingen lebende Radioprediger am Sonntag im NDR-Radio.
Radioprediger über anonyme Drohungen: „Ob sie sich bewusst sind, was sie anrichten?“
Eine Recherche des ARD-Onlineportals tagesschau.de habe in Telegram-Chatgruppen für Gegner der Corona-Politik 250 Tötungsaufrufe entdeckt, erklärte der Theologe. Fast alle Eintragungen seien anonym. „Ob sie sich bewusst sind, was sie anrichten? Gewaltsame Worte sind auch Gewalt. Sie bedrohen unser Zusammenleben.“
RND/epd