„Furchtbare Bilder kommen aus Istanbul“: Reaktionen auf die Explosion auf belebter Einkaufsstraße
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Sicherheitskräfte laufen am Ort einer Explosion auf der beliebten Fußgängerzone Istiklal Caddesi.
© Quelle: Emrah Gurel/AP/dpa
Bei der Explosion am Sonntag auf der bekannten Istanbuler Einkaufsstraße Istiklal Caddesi sind mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen, 53 seien verletzt worden, heißt es von türkischen Behörden. Der Vorfall hat weltweit für Entsetzen gesorgt.
Außenministerin Annalena Baerbock hat auf Twitter ihre Bestürzung bekundet. „Furchtbare Bilder kommen aus Istanbul“, erklärte die Grünen-Politikerin am Sonntag. Ihre Gedanken gelten besonders den Menschen, „die einfach nur an einem Sonntag auf der Einkaufsstraße Istiklal flanieren wollten und nun Opfer einer schweren Explosion wurden.“
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Die Sprecherin von US-Präsident Joe Biden, Karine Jean-Pierre, verurteilte die „Gewalttat“. „Wir stehen im Kampf gegen Terrorismus Seite an Seite mit unserem Nato-Verbündeten Türkei“, erklärte sie weiter für das Weiße Haus.
„Wir Deutsche stehen an der Seite der Bürger Istanbuls“
Nach dem Anschlag in Istanbul hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan kondoliert. „Die Nachricht von der verheerenden Explosion mitten im belebten Istanbul hat mich erschüttert“, schrieb Steinmeier laut Mitteilung des Bundespräsidialamtes vom Sonntag. „Meine Gedanken sind bei den Opfern und deren Angehörigen, und meine Genesungswünsche gehen an alle Verletzten.“ Steinmeier betonte: „In diesem Moment des Schocks stehen wir Deutsche an der Seite der Bürgerinnen und Bürger Istanbuls und des türkischen Volkes.“
Auch andere deutsche Politiker äußerten sich betroffen. „Meine Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer des feigen Anschlags auf der Istiklal Caddesi in Istanbul“, schrieb Grünen-Chef Omid Nouripour auf Twitter. „Den Verletzten wünsche ich eine schnelle Genesung.“
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Das Auswärtige Amt riet Menschen, die sich in Istanbul aufhalten, nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben. „Meiden Sie in jedem Fall das betroffene Gebiet“, schrieb das Amt am Abend in einer Aktualisierung seiner Reise- und Sicherheitshinweise für die Türkei.
Erdogan spricht von hinterhältigem Bombenattentat
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte am Sonntag, es handle sich bei der Explosion auf der beliebten Einkaufsstraße um einen „hinterhältigen Anschlag“.
Definitiv von Terrorismus zu sprechen sei vielleicht falsch, schränkte der Präsident ein. Aber der Gouverneur der Metropole, Ali Yerlikaya, habe ihm gesagt, es liege ein „Geruch von Terror“ in der Luft.
Unsere Nation kann sich darauf verlassen, dass die Täter dieses Anschlags bestraft werden.
Recep Tayyip Erdogan
Bemühungen, die Türkei dem „Terrorismus“ auszuliefern, würden scheitern, sagte Erdogan.
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Den „Brüdern und Schwestern, die bei dem Bombenattentat in der Istiklal Caddesi ums Leben gekommen sind“, wünsche er „Allahs Barmherzigkeit“ und den Verletzten eine schnelle Genesung.
Vizepräsident spricht von „Terroranschlag“
Der türkische Vizepräsident Fuat Oktay hat die tödliche Explosion im Zentrum Istanbuls als „Terroranschlag“ bezeichnet. Davon gehe man zum derzeitigen Zeitpunkt aus, sagte er am Sonntagabend vor Journalisten.
Selenskyj: „Der Schmerz der freundlichen Türken ist unser Schmerz“
Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigte sich am Sonntag erschüttert über die tödliche Explosion. „Mit tiefer Trauer habe ich die Nachricht erhalten, dass bei der Explosion in der Istiklal-Straße viele Menschen ums Leben gekommen und verletzt worden sind“, schrieb Selenskyj auf Türkisch auf seinem Twitter-Kanal, „Ich spreche den Angehörigen der Todesopfer mein Beileid aus und wünsche den Verletzten eine schnelle Genesung. Der Schmerz der freundlichen Türken ist unser Schmerz.“
RND/vkoe/dpa