Schweigeminute für Ukraine: Berliner Modewoche unter dem Eindruck des Kriegs eröffnet
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Im Kraftwerk Berlin präsentieren Models Kreationen der finnischen Designerin Sofia Ilmonen zum Beginn der Berliner Modewoche.
© Quelle: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa
Berlin. Bei der Berliner Modewoche haben die großen Laufstegschauen begonnen. Zum Auftakt zeigte die finnische Designerin Sofia Ilmonen ihre Entwürfe im Kraftwerk. Der Abend stand aber auch unter dem Eindruck des Kriegs in der Ukraine. Russland hat das Land vor fast drei Wochen angegriffen.
Am Montagabend wurde auf der Fashion Week mit einer Schweigeminute an die Opfer erinnert. Mit einer stillen Auktion sollen zudem Spenden für die Caritas gesammelt werden, wie die Veranstalter der Mercedes-Benz Fashion Week angekündigt hatten.
Die Berliner Modewoche findet zweimal jährlich statt und vereint mehrere Veranstaltungen unter einem Dach. Zum Auftakt der großen Laufstegschauen kamen am Montagabend unter anderem das Model Franziska Knuppe und der frühere Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (SPD).
Bürgermeisterin Giffey: Modewoche als Zeichen für Freiheit
Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hatte bereits zuvor gesagt, dass sie die Entscheidung richtig find, die Modewoche trotz des Kriegs in der Ukraine stattfinden zu lassen. „Wir alle haben Diskussionen darüber geführt: Wie geht man damit um?“, sagte Giffey am Montag. Könne man so ein Ereignis stattfinden lassen, auch wenn alle erschüttert und entsetzt seien, wenn alle dabei seien zu helfen, wo sie könnten? „Und ich sage Ihnen: Ja, man kann. Und man kann es jetzt erst recht.“
Mit der Fashion Week setzten sie auch ein Zeichen für Kunst, Kultur, Kreativität und Freiheit, sagte Giffey. Sie könnten alle miteinander auch ein Zeichen der Solidarität und des Mitgefühls, der Zusammenarbeit, Hilfe und Freiheit auch an die Ukraine senden.
RND/dpa