Tatort Senftenberg

19-Jähriger in Brandenburg auf offener Straße angeschossen - Verdächtiger wieder frei

Ein Absperrband wird vor einem Polizeiwagen ausgerollt.

Ein Absperrband wird vor einem Polizeiwagen ausgerollt. (Symbolbild)

Potsdam. Ein 19-Jähriger ist in Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz) auf offener Straße angeschossen worden. Am Dienstagabend habe es dort eine körperliche Auseinandersetzung mit mehreren Beteiligten gegeben, in deren Folge der 19-Jährige eine Schusswunde am Bein erlitten habe, berichtete ein Sprecher der Polizeidirektion Süd am Mittwoch.

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Der junge Mann wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungen nach den weiteren Beteiligten des Streits und dem Schützen liefen, so der Sprecher. Zuerst hatte die „Lausitzer Rundschau“ berichtet.

Ein 31-jähriger Mann steht nach Angaben der Polizei unter Tatverdacht. Der albanische Staatsbürger sei vernommen worden, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. „Er hat sich nicht eingelassen zu den Vorwürfen.“ Der Mann sei auf freien Fuß gekommen, weil keine Haftgründe vorgelegen hätten. Nach drei Durchsuchungen in Senftenberg stellte die Polizei nach eigenen Angaben mehrere Gegenstände sicher, die nun bewertet würden.

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Kein Zusammenhang mit anderem Fall am selben Tag

Der Vorfall habe aber nichts mit den tödlichen Schüssen von Polizisten auf einen Angreifer am selben Tag in Senftenberg zu tun, betonte der Polizeisprecher. Am Nachmittag waren in einem Plattenbau nur wenige Straßen entfernt Beamte bei einem Einsatz in einem Mehrfamilienhaus von einem Mann mit einem axtähnlichen Gegenstand angegriffen worden, wie die Polizei berichtete. Daraufhin hätten die Polizisten ihre Dienstwaffen eingesetzt.

Trotz umgehend eingeleiteter Reanimationsversuche starb der Mann an seinen Verletzungen. Weitere Einzelheiten dazu gab die ermittelnde Staatsanwaltschaft Cottbus zunächst nicht bekannt. Die Staatsanwaltschaft prüfe aber, ob der Einsatz mit Schusswaffen auf den Angreifer rechtmäßig war.

RND/dpa

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