Klimawandel

Sommer 2022 erwärmt Nord- und Ostsee überdurchschnittlich

Die Sonne scheint am Himmel.

Die Temperaturen im Sommer waren erschreckend hoch.

Der extrem warme Sommer in diesem Jahr hat auch Nord- und Ostsee überdurchschnittlich stark erwärmt. In beiden Meeren lagen die Oberflächentemperaturen im Sommer 2022 etwa zwischen einem und 1,5 Grad über dem langjährigen Mittel, wie das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Montag in Hamburg mitteilte. Der EU-Klimawandeldienst Copernicus hatte im September gemeldet, die Sommermonate Juni bis August in Europa seien die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen.

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„Der Klimawandel führt zu einem Energieüberschuss, der zu über 90 Prozent als Wärme im Meer gespeichert wird“, hieß es vom BSH. Zum Beispiel verändere sich dadurch das Vorkommen und die Verbreitung von Fischarten. „Außerdem haben die Meere einen großen Einfluss auf das Wetter- und Klimageschehen. So beeinflussen die Temperaturen des Nordatlantiks zum Beispiel den Verlauf des Winters in Mitteleuropa.“

Tag zwei der Weltklimakonferenz: Beratungen auf höchster Ebene
News Bilder des Tages Opening Day Of COP27 In Sharm El Sheikh Sameh Shoukry President COP 27 speaks during the Opening Ceremony on the first day of the COP27 UN Climate Change Conference, held by UNFCCC in Sharm El-Sheikh International Convention Center, Egypt on November 6, 2022. Alok Sharma COP26 President hands over presidency to Sameh Shoukry of Egypt. COP27, running from November 6 to November 18 in Sharm El Sheikh focuses on implementation of measures already agreed during previous COPs. The Conference in Sharm El Sheikh focuses also on the most vulnerable communities as the climate crisis hardens life conditions of those already most disadvantaged. Sharm El Sheikh South Sinai Egypt PUBLICATIONxNOTxINxFRA Copyright: xDominikaxZarzyckax originalFilename: zarzycka-openingd221106_npYTm.jpg

Erwartet werden Reden von Bundeskanzler Olaf Scholz und weiteren Staats- und Regierungschefs.

Drei Grad über dem Durchschnitt

In der Nordsee lagen dem BSH zufolge die Oberflächentemperaturen im Sommer 2022 insgesamt über dem langjährigen Mittel – besonders im südwestlichen Teil, wo es mehr als ein Grad wärmer war. „Nach Norden und Osten hin nehmen die Abweichungen zum langjährigen Mittel ab“, hieß es weiter. „An der BSH-Messstation ‚Feuerschiff Deutsche Bucht‘ wurde im Juni eine marine Hitzewelle registriert, bei der die Temperaturen in drei Meter Wassertiefe bis zu zwei Grad über dem langjährigen Mittel lagen. Insgesamt dauerte sie acht Tage an.“

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In der Ostsee lagen die Oberflächentemperaturen im Sommer großflächig sogar 1,5 Grad über dem langjährigen Mittel, in den Bereichen vor der Küste betrug die Abweichung ein Grad. „An der BSH-Messstation ‚Leuchtturm Kiel‘ wurden zwei Hitzewellen im Juni/Juli und im August/September registriert“, berichtete das BSH weiter. „Die erste dauerte zehn Tage an, die zweite 19 Tage. Die Temperaturen in 0,5 Metern Wassertiefe lagen dabei bis zu drei Grad über dem langjährigen Mittel.“

Das BSH analysiert als zentrale maritime Behörde in Deutschland wöchentlich die Oberflächentemperaturen in Nordsee und Ostsee. Für die sommerlichen Mittelwerte wurden Wochenmitteltemperaturen aus Juni, Juli und August genutzt. Vergleichsmaßstab ist das langjährige Sommermittel von 1997 bis 2021.

RND/dpa

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