Solidaritätskonzert in Berlin

„Sound of Peace“: Auftritt von Silbermond ist für viele der bewegendste Moment

Zur Solidaritätskundgebung am Brandenburger Tor kamen Tausende Unterstützer.

Zur Solidaritätskundgebung am Brandenburger Tor kamen Tausende Unterstützer.

Berlin. Marius Müller-Westernhagen, Clueso, Rea Garvey: Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler sind am Sonntag im Zuge des „Sound of Peace“-Konzerts am Brandenburger Tor in Berlin aufgetreten. Sie zeigten damit ihre Unterstützung für die Ukraine, die am 24. Februar von Russland angegriffen wurde. Insgesamt waren am Nachmittag und Abend etwa 50 Auftritte geplant.

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Besonders bewegend fanden viele den Auftritt der Band Silbermond. Auch in den Augen von der Frontfrau der Band, Stefanie Kloß, schimmerten Tränchen, als sie ihre Rede hielt.

Sie erzählte von einer besonderen Begegnung, die die Band vergangene Woche am Hamburger Hauptbahnhof hatte. Dort stieg eine Frau mit einem kleinen Mädchen aus der S-Bahn. „Und das kleine Mädchen sah so müde aus“, sagte Stefanie Kloß und atmete tief ein. Dann sei das Mädchen in den Spalt zwischen Bahnsteig und S-Bahn gefallen.

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Zwei Bandmitglieder holten sie schnell heraus und das Mädchen lief weiter hinter der Mutter her. Während die Band schon in der Bahn war und losfuhr, realisierten sie laut Kloß, dass die beiden Geflüchtete aus der Ukraine waren.

„Und es war so ein Moment, wo man irgendwie gespürt hat, dieser Krieg ist hier, und diese Menschen sind hier. Die sind hier bei uns. Und das verändert, finde ich, alles.“

„Durch Mark und Bein“

Anschließend sang die Band Silbermond noch das Lied „Weiße Fahnen“. Die Performance bewegte viele Zuschauer ebenso wie die Rede sehr. „Das ging durch Mark und Bein“, schrieb eine Twitter-Nutzerin. Jemand anderes twitterte: „Ich sitze heulend in meinem Wohnzimmer.“

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Bereits am Nachmittag rührte Natalia Klitschko, die Frau des Bürgermeisters von Kiew und Ex-Profiboxers Vitali Klitschko, die Zuschauerinnen und Zuschauer mit ihrer Rede zu Tränen. „Es ist wichtig, die Massen zu sehen, die hier zusammenkommen. Es ist wichtig zu sehen, dass die ganze Welt für die Ukraine steht“, sagte sie.

„Sound of Peace“ im Livestream

Das Benefizkonzert am Brandenburger Tor ist um 12 Uhr gestartet. Auf Youtube bietet der Kanal „Kliemannsland“ des Unternehmers und Musikers Fynn Kliemann einen Livestream an:

Wie kann ich spenden?

Ziel von „Sound of Peace“ ist es, viele Spenden zu sammeln, um die Opfer des Krieges in der Ukraine zu unterstützen. Tickets werden nicht verkauft, stattdessen kann freiwillig über verschiedene Wege gespendet werden:

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RND/sas

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