Tierquälerei: Völlig verwahrlostes Pferd muss eingeschläfert werden
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/JHJKUTFJQ6ZBIIHZPVBBFR5J54.jpg)
In Sachsen-Anhalt sind drei völlig verwahrloste Pferde gefunden worden. (Symbolbild)
© Quelle: Patrick Pleul/dpa
Lützen. Ein unfassbarer Fall von Tierquälerei erschüttert die Kleinstadt Lützen in Sachsen-Anhalt. Bei einem privaten Halter sind mehrere völlig verwahrloste Pferde gefunden worden, berichtet die “Mitteldeutsche Zeitung”. Für ein Tier sei jede Hilfe zu spät gekommen – es musste eingeschläfert werden.
Die Tierschutz-Detektivin Judith Pein von der VOX-Sendung “Hundkatzemaus” postete ein Foto des abgemagerten Tieres auf Instagram. Zu sehen sind die völlig deformierte Hufe des Pferdes, sogenannte Schnabelhufe. Diese bilden sich bei falscher Haltung, Pflege und Fütterung. Zudem habe die gestorbene Stute weitere Leiden gehabt, darunter Krebs.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Instagram, Inc., der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.
Tiere müssen unter Vollnarkose behandelt werden
Der Zustand aller drei Tiere sei laut des Berichts so schlimm gewesen, dass sie nicht einmal transportiert werden konnten und unter Vollnarkose in ihren Ställen behandelt werden mussten. Laut der “Bild”-Zeitung hatte eine Anwohnerin die Tierschutz-Detektivin nach Lützen gerufen, um die Pferde zu retten. Sie alarmierte sofort das Veterinäramt.
“Der Halter versuchte, sich rauszureden”, erzählt Judith Pein der Zeitung. Der Hufschmied habe ihn versetzt, er sei schwer erkrankt. Doch Pein glaubt das nicht: “Alles Ausreden! Er hätte nur beim Tierschutzverein anrufen müssen.”
Für die beiden überlebenden Tiere seien inzwischen neue Halter gefunden worden. Der frühere Eigentümer bekam ein Haltungsverbot. Außerdem wurde Strafanzeige gestellt.
RND/msc