Trauer um „Oma“: Pinguin-Weibchen im rekordverdächtigen Alter eingeschläfert
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Das Königspinguin-Weibchen "Oma" ist tot.
© Quelle: Claudia Philipp/Gr�ner Zoo Wupp
Wuppertal. Im rekordverdächtigen Alter von mindestens 46 Jahren ist das Königspinguin-Weibchen „Oma“ im Wuppertaler Zoo gestorben. Das Tier war nach Recherchen der Einrichtung der mit Abstand älteste Königspinguin in einem Zoo weltweit. In der Natur hätten sie eine Lebenserwartung von bis zu 20 Jahren, sagte ein Zoosprecher am Mittwoch. Der lebende älteste Königspinguin in menschlicher Obhut ist nach seiner Kenntnis derzeit 37 Jahre alt.
Generationen von Tierpflegern betreuten „Oma“ und ihre Artgenossen in Wuppertal, so dass heute nicht mehr bekannt ist, wie sie in jüngeren Jahren genannt wurde. Noch nicht aus dem Ei geschlüpft wurde sie in der Antarktis aufgesammelt. Ausgebrütet in Südafrika kam sie dann über die Niederlande 1975 im Alter von mindestens einem Jahr nach Wuppertal, als der Zoo zwölf Königspinguine für eine neue Anlage anschaffte. „Oma“ hat dann selbst drei Jungtiere großgezogen.
Zuletzt fraß „Oma“ kaum noch
Die Hochbetagte fraß in letzter Zeit kaum noch und nahm nicht mehr am Gruppenleben teil. Nachdem sich ihr Zustand trotz Behandlung nicht besserte, wurde sie vergangene Woche eingeschläfert. Deformierter Schnabel, Bewegungseinschränkung und Sehbehinderung durch den Grauen Star hätten sie in den letzten Jahren nicht abgehalten, aktiv am Leben der Kolonie teilzunehmen. Beim Gastspiel von Königspinguinen des Baseler Zoos 2018 habe sie sogar einen neuen Partner gefunden.
RND/dpa