Polizeieinsatz an Schule in Bayern: Lehrkraft meldete Personen mit möglicher Waffe - Entwarnung
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Die Polizei rückte am Dienstag zu einem Großeinsatz an einer Schule im bayerischen Traunstein aus (Symbolbild).
© Quelle: Philipp von Ditfurth/dpa
Traunstein. An einer Berufsschule im bayerischen Traunstein hat es einen Großeinsatz der Polizei gegeben. Eine Lehrkraft habe am Dienstag mitgeteilt, dass junge Leute - mutmaßlich Schüler - mit einem oder mehreren waffenähnlichen Gegenständen hantiert hätten, sagte der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Stefan Sonntag, am Mittag. Der oder die mutmaßlichen Schüler seien dann in die Schule gegangen.
Der Einsatz ist mittlerweile beendet worden. „Die Bedrohungssituation hat sich nicht bewahrheitet“, sagte Sonntag am Nachmittag. „Es ist niemand bedroht, gefährdet oder gar verletzt worden.“
Schülerinnen und Schüler verbarrikadierten sich in Klassenzimmern
Kurz nach 10.30 Uhr war bei der Polizei der Alarm eingegangen. Dutzende Polizeibeamte sind im Einsatz. Standardgemäß werde bei einem Einsatz dieser Größenordnung ein Spezialeinsatzkommando (SEK) mit alarmiert, hieß es weiter. Polizeibeamte waren auch in der Schule in den Gängen und an den Klassenzimmern.
Auszubildende waren mit ihren Lehrkräften in den Klassenzimmern. Sie hätten sich vorsorglich gemäß den für derartige Fälle geltenden Einsatzplänen in den Klassenzimmern eingesperrt.
Vorsorglich waren sie später auf Anordnung der Polizei mit erhobenen Händen aus dem Gebäude gekommen. „Wir wussten ja nicht, ob darunter jemand ist, der etwas im Schilde führt“, sagte Sonntag. „Wir müssen auch Acht geben auf unsere eigene Sicherheit.“ Bei keinem der Auszubildenden seien aber Gegenstände gefunden worden. Die Schüler würden nun betreut.
Beim Landratsamt Traunstein wurde inzwischen ein Bürgertelefon eingerichtet. Eltern und Angehörige von Schülerinnen und Schülern des Schulzentrums Traunstein können dort Informationen erhalten.
RND/nis mit dpa