Trotz Einmarsch in der Ukraine: Russland darf vorerst am „ESC“ teilnehmen
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Vom 10. bis zum 14. Mai 2022 findet der „Eurovision Song Contest“ in Turin statt.
© Quelle: picture alliance / ZUMAPRESS.com
Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Donnerstagmorgen den Angriff auf die Ukraine befohlen. Es folgten weitreichende Sanktionen zahlreicher Staaten. Auch das Champions-League-Finale soll in diesem Jahr nicht wie geplant in St. Petersburg stattfinden. Am „Eurovision Song Contest“ („ESC“) soll Russland aber vorerst weiter teilnehmen dürfen, wie der Veranstalter, die European Broadcasting Union (EBU), mitteilte, wie CNN berichtet.
„Der ‚Eurovision Song Contest‘ ist ein unpolitisches Kulturereignis, das Nationen vereint und Diversität durch Musik feiert“, heißt es in einer Erklärung gegenüber CNN. „Die EBU ist jedoch besorgt über die aktuellen Ereignisse in der Ukraine und wird die Situation weiterhin genau beobachten.“
Ukraine stellte Antrag zum Ausschluss Russlands
Die Ukraine hatte bei dem europäischen Rundfunkverband beantragt, Russland angesichts der Invasion von der Teilnahme am Wettbewerb auszuschließen, hieß es in der Erklärung laut CNN weiter. Der Antrag wurde in einem Brief gestellt, der die EBU in erster Linie dazu aufforderte, russische Medien aus dem Verband zu entfernen.
Russland hat noch keine Musikerin oder Musiker für den Wettbewerb, der im Mai in Turin stattfindet, ausgewählt. Erst vor wenigen Tagen wurde die Rapgruppe Kalush Orchestra als ukrainischer Teilnehmer ausgewählt. Sie schlossen den nationalen Vorentscheid auf Platz zwei ab. Da die Erstplatzierte Alina Pash ihre Kandidatur aus politischen Gründen allerdings zurückzog, rückt nun Kalush Orchestra nach.
RND/nis