Unter Beschuss aus dem Gehege geholt: Mehrere Raubtiere aus Zoo bei Charkiw gerettet
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Ein Löwe wird in einer Transport aus dem Kriegsgebiet befördert. (Archivbild)
© Quelle: picture alliance / Photoshot
Charkiw. Sie sollten eingeschläfert werden, aber nun sind mehrere Raubtiere aus einem privaten Tierpark nördlich der ostukrainischen Stadt Charkiw evakuiert worden - trotz der Kämpfe vor Ort. Am Mittwoch hätten zwei Löwinnen und ein Löwe in Sicherheit gebracht werden können, sagte Tierpark-Gründer Alexander Feldman in einer Videobotschaft. Bereits am Vortag seien zwei junge Löwen, ein Jaguar und ein Panther herausgebracht worden.
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„Heute ist unser Team mit einer ziemlich großen Truppe zum Gebiet des Ökoparks durchgebrochen“, sagte Feldman. „Und obwohl es wieder Beschuss gab, hinderte uns das nicht daran, fünf Löwen und andere Tiere zu evakuieren.“ Nun werde alles dafür getan, dass die Raubtiere ein neues Zuhause finden. „Ich hoffe, nur vorübergehend - bis zu unserem Sieg und dem Wiederaufbau des Ökoparks“, sagte Feldman.
Zuvor hatte er angekündigt, die erwachsenen Tiere müssten vermutlich eingeschläfert werden. Ihre Käfige drohten nach mehreren Treffern durch russische Artillerie einzustürzen und die Raubtiere damit auszubrechen.
Der Feldman Ökopark ist ein seit 2013 bestehender 140 Hektar großer Landschaftspark. Seit dem Kriegsbeginn am 24. Februar wird im Gebiet Charkiw - direkt an der Grenze zu Russland gelegen - gekämpft.
RND/dpa