Wildschwein heißt nicht mehr „Putin“: Wildpark in Bayern tauft Keiler um
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Der Schwarzwild-Keiler heißt nicht mehr "Putin"
© Quelle: Nicolas Armer/dpa
Mehlmeisel. In einem oberfränkischen Wildpark ist ein Wildschwein auf den Namen „Eberhofer“ getauft worden - und trägt damit ganz offiziell nicht mehr den Namen „Putin“. Der Park verkörpere ein „Wohlfühlbild“, sagte der Betreiber des Wildparks Waldhaus Mehlmeisel, Eckard Mickisch, am Dienstag. „Und das wurde durch diesen Namen geschändet.“
Der russischstämmige Keiler war vor Jahren nach dem russischen Präsidenten benannt worden. Nach dem Einmarsch in die Ukraine entschieden sich die Betreiber für eine Umbenennung - laut Mickisch auch aus Respekt vor ukrainischen Geflüchteten, die freien Eintritt hätten.
Taufe im Tierpark: Wildschwein „Putin“ erhält neuen Namen
Zur Taufe gab es am Dienstag sogar eine Marzipan-Biskuit Torte. Wildparkbetreiber Eckard Mickisch kümmert sich um den 11-jährigen „Eberhofer“.
© Quelle: Reuters
Der Name „Eberhofer“ hatte in einer Online-Abstimmung die meisten Stimmen geholt und sich unter anderem gegen „Gustl“ durchgesetzt. Zuvor hatten sich eigentlich „Selenskyj“ oder „Klitschko“ als Favoriten herauskristallisiert. Die Namen kamen aber nicht in Frage: Er wolle nicht mehr politisieren, sagte Betreiber Mickisch.
Die Taufe am Dienstag habe der Kabarettist Hannes Ringlstetter übernommen. In dessen Unterhaltungssendung im Bayerischen Rundfunk war der Vorschlag „Eberhofer“ entstanden. „Getauft“ wurde der Keiler mit Maggi-haltigem Wasser - laut dem Wildpark-Betreiber mag das 200 Kilogramm schwere Tier den Geruch der Würze.
RND/dpa