Zwölf Festnahmen bei Großrazzia wegen gefälschter Impfpässe

Zahlreiche Impfpässe liegen auf einem Tisch.

Zahlreiche Impfpässe liegen auf einem Tisch.

Darmstadt. Hessischen Ermittlern ist am Mittwoch ein Schlag gegen den Handel mit gefälschten Corona-Impfausweisen gelungen. Bei einer Großrazzia in Südhessen, dem Rhein-Main-Gebiet und in zwei Städten von Baden-Württemberg wurden insgesamt zwölf Verdächtige festgenommen - unter ihnen zwei 36 und 42 Jahre alte Männer. Sie sollen für bis zu 400 Euro je Stück mindestens 300 nachgemachte Impfpässe verkauft haben.

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Zehn der Festgenommenen sind mutmaßliche Käufer, wie die Staatsanwaltschaft in Darmstadt, das Polizeipräsidium Südhessen und das Landeskriminalamt (LKA) in Wiesbaden gemeinsam mitteilten. Bei der Razzia in Bickenbach, Mörfelden-Walldorf, Darmstadt, Weiterstadt, Bensheim, Groß-Zimmern, Offenbach, Dietzenbach, Kassel, Wiesbaden, Frankfurt, Heidelberg und Karlsruhe durchsuchten mehr als 200 Polizisten insgesamt 23 Wohnungen und Häuser.

Neben gefälschten Impfpässen sollen die beiden mutmaßlichen Betrüger den Ermittlungen zufolge auch falsche QR-Codes angeboten haben. Für die Fälschungen seien zwischen 100 und 400 Euro gezahlt worden. Insgesamt ermitteln die Behörden gegen 20 mutmaßliche Kunden. Sichergestellt wurden Blanko-Impfpässe, Mobiltelefone, Datenträger sowie mehrere Zehntausend Euro Bargeld.

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Seit Monaten sind in Hessen gefälschte Impfausweise im Umlauf. Die Anzahl der bekannt gewordenen Fälle liegt nach LKA-Angaben aus der vergangen Woche im unteren dreistelligen Bereich. Demnach häufen sich die Fälle jedoch, seitdem es Ungeimpfte im Alltag deutlich schwerer haben. Die gefälschten Ausweise fallen zumeist bei Kontrollen der Polizei auf oder werden etwa von Apotheken angezeigt.

RND/dpa

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