„Die Bundeswehr leistet hier Außerordentliches“

Scholz würdigt Bundeswehreinsatz im Niger als Erfolg

23.05.2022, Niger, Tillia: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), fliegt mit einem Transportflugzeug der Bundeswehr vom Typ A400M nach Tillia. Scholz besucht in Niger Bundeswehrsoldaten, die dort zur Ausbildung stationiert sind.

23.05.2022, Niger, Tillia: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), fliegt mit einem Transportflugzeug der Bundeswehr vom Typ A400M nach Tillia. Scholz besucht in Niger Bundeswehrsoldaten, die dort zur Ausbildung stationiert sind.

Tillia. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat den Bundeswehreinsatz im westafrikanischen Niger bei seinem ersten Truppenbesuch im Ausland als Erfolg gewürdigt. „Die Bundeswehr leistet hier Außerordentliches und hat hier auch Außerordentliches unter sehr schwierigen Bedingungen zustande gebracht“, sagte Scholz am Montag auf dem Militärstützpunkt in Tillia. Es gehe darum, dass die nigrischen Streitkräfte selbst für die Sicherheit in ihrem Land sorgen können. Scholz würdigte den Einsatz als vorbildlich auch für andere Regionen. Es sei ein „sehr erfolgreiches Mandat“, das aber auch gefährlich sei.

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23.05.2022, Niger, Tillia: Bundeskanzler Olaf Scholz (r, SPD), besichtigt mit Sven Rump, Bundeswehr Kommandeur der EUTM Mali Joint Special Operations Task Force GAZELLE den Bundeswehr Stützpunkt in Tillia. Scholz besucht während seiner Afrikareise in Niger Bundeswehrsoldaten, die dort zur Ausbildung stationiert sind.

23.05.2022, Niger, Tillia: Bundeskanzler Olaf Scholz (r, SPD), besichtigt mit Sven Rump, Bundeswehr Kommandeur der EUTM Mali Joint Special Operations Task Force GAZELLE den Bundeswehr Stützpunkt in Tillia. Scholz besucht während seiner Afrikareise in Niger Bundeswehrsoldaten, die dort zur Ausbildung stationiert sind.

Es ist der erste Truppenbesuch des Kanzlers im Ausland. Die Mission „Gazelle“ gehört zum EU-Ausbildungseinsatz EUTM. Am Freitag hatte der Bundestag das Ende der Bundeswehr-Beteiligung daran in dem von einer Militärregierung geführten Nachbarland Mali beschlossen. Die als erfolgreich geltende Ausbildung der Spezialkräfte im Niger läuft dagegen noch bis Ende des Jahres.

Der Kanzler betonte, dass der bis Ende des Jahres befristete Einsatz in dem Land darüber hinaus verlängert werden soll. Es gehe jetzt darum, „ein gutes Anschlussprojekt“ zu identifizieren. Das geschehe mit den Partnern vor Ort. Wenn er jetzt „die Motivation unserer Soldatinnen und Soldaten sehe“, habe er das Gefühl, dass sie sich auf ein gutes Anschlussmandat freuten. Der bisherige Einsatz sei „sehr erfolgreich und mit großem Herzblut“ vorangetrieben worden.

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Auf dem Militärstützpunkt in Tillia bildet unter anderem eine Handvoll deutscher Kampfschwimmer der Marine nigrische Spezialkräfte für den Kampf gegen den islamistischen Terror in der Region aus. An der seit 2018 laufenden Mission „Gazelle“ sind nach Angaben des Einsatzführungskommandos etwa 200 deutsche Soldaten beteiligt. Aufgrund eines Kontingentwechsels sind derzeit rund 260 deutsche Soldaten vor Ort.

Kampf gegen den Terror: Niger gilt als wichtiger Partner Deutschlands

Scholz ist seit Sonntag auf Afrika-Reise. Nach seinem Truppenbesuch wollte Scholz politische Gespräche in der Hauptstadt Niamey führen. Die Sicherheitslage in der gesamten Sahelzone, die sich südlich der Sahara vom Atlantik bis zum Roten Meer erstreckt, ist prekär. Etliche bewaffnete Gruppen sind dort aktiv. Einige haben den Terrorgruppen Islamischer Staat (IS) oder Al-Kaida die Treue geschworen. Die Instabilität ist ein Grund dafür, dass sich Menschen aus der Region zu Tausenden auf den Weg nach Europa machen.

Der Niger mit seinen knapp 25 Millionen Einwohnern gilt als wichtiger Partner Deutschlands im Kampf gegen den islamistischen Terror in der Sahelzone. Von der Bundesregierung wird das arme Land als „Anker der Stabilität“ gesehen - vor allem jetzt, da in den Nachbarländern Mali und Burkina Faso Militärs an der Macht sind. Die demokratisch gewählte Regierung von Präsident Mohamed Bazoum im Niger fährt einen pro-westlichen Kurs und hat sich – anders als viele andere afrikanische Länder – klar gegen eine Zusammenarbeit mit Russland ausgesprochen.

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RND/dpa

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