Gilt international als politischer Gefangener

Belarus: Friedensnobelpreisträger Ales Bjaljazki muss zehn Jahre in Haft

ARCHIV - 21.06.2014, Belarus, Minsk: Der belarussische Menschenrechtsaktivist Ales Bjaljazki wird an einem Bahnhof von seinen Anhängern begrüßt. Ein Gericht in Belarus hat den Friedensnobelpreisträger und Bürgerrechtler zu zehn Jahren Haft verurteilt. Bjaljazki sei des organisierten Schmuggels und der Finanzierung öffentlicher Unruhen schuldig gesprochen worden, teilte die staatliche Nachrichtenagentur Belta am Freitag mit. Die Anklage hatte sogar zwölf Jahre Haft gefordert. Neben dem 60-Jährigen wurden drei weitere belarussische Bürgerrechtler zu langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt, einer davon in Abwesenheit. Foto: Dmitry Brushko/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

ARCHIV - 21.06.2014, Belarus, Minsk: Der belarussische Menschenrechtsaktivist Ales Bjaljazki wird an einem Bahnhof von seinen Anhängern begrüßt. Ein Gericht in Belarus hat den Friedensnobelpreisträger und Bürgerrechtler zu zehn Jahren Haft verurteilt. Bjaljazki sei des organisierten Schmuggels und der Finanzierung öffentlicher Unruhen schuldig gesprochen worden, teilte die staatliche Nachrichtenagentur Belta am Freitag mit. Die Anklage hatte sogar zwölf Jahre Haft gefordert. Neben dem 60-Jährigen wurden drei weitere belarussische Bürgerrechtler zu langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt, einer davon in Abwesenheit. Foto: Dmitry Brushko/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Minsk. Ein Gericht in Belarus hat den Friedensnobelpreisträger und Bürgerrechtler Ales Bjaljazki zu zehn Jahren Haft verurteilt. Bjaljazki sei des organisierten Schmuggels und der Finanzierung öffentlicher Unruhen schuldig gesprochen worden, teilte die staatliche Nachrichtenagentur Belta am Freitag mit.

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Die Anklage hatte sogar zwölf Jahre Haft gefordert. Neben dem 60-Jährigen wurden drei weitere belarussische Bürgerrechtler zu langjährigen Freiheitsstrafen verurteilt, einer davon in Abwesenheit.

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Bei den Präsidentenwahlen 2020 ließ sich Amtsinhaber Alexander Lukaschenko zum Sieger erklären. International wurde die Wahl nicht anerkannt. Im Land brachen Massenproteste aus, die die Obrigkeit mit Gewalt niederschlagen ließ.

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Menschenrechtszentrum „Wjasna“ wegen Hilfen für Demonstrierende im Visier der Behörden

Das von Bjaljazki 1996 gegründete Zentrum „Wjasna“ registrierte dabei zahlreiche Fälle von Folter und anderen Menschenrechtsverletzungen vonseiten der Polizei. Es half Demonstranten bei der Suche nach Anwälten und bei deren Bezahlung.

Daraufhin geriet auch „Wjasna“ ins Visier der Behörden. Nach Hausdurchsuchungen wurden der Leiter Bjaljazki und andere Mitarbeiter des Menschenrechtszentrums im Juli 2021 verhaftet. Bjaljazki konnte auch den ihm 2022 verliehenen Nobelpreis nicht entgegennehmen.

Zunächst wurde der promovierte Literaturwissenschaftler wegen angeblicher Steuerhinterziehung festgenommen. Erst später wurden die Anklagepunkte geändert. International gilt Bjaljazki als politischer Gefangener.

RND/dpa

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