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Kremlgegner Nawalny gründet Anti-Korruptions-Stiftung

Der russische Oppositionsaktivist Alexej Nawalny 2019 während einer Demonstration. Seit Über einem Jahr ist er inhaftiert.

Der russische Oppositionsaktivist Alexej Nawalny 2019 während einer Demonstration. Seit Über einem Jahr ist er inhaftiert.

Moskau. Der inhaftierte Kremlgegner Alexej Nawalny hat die Gründung einer internationalen Organisation zur Korruptionsbekämpfung bekanntgegeben. „Wir präsentieren Ihnen die Anti-Corruption Foundation International“, ließ der 46-Jährige am Montag über sein Team im Nachrichtendienst Telegram mitteilen.

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Der amerikanische Philosophie-Weltstar Francis Fukuyama.

Der amerikanische Philosophie-Weltstar Francis Fukuyama.

Der Mitteilung zufolge gehören unter anderem der belgische Europaabgeordnete Guy Verhofstadt, die US-Publizistin Anne Applebaum und der US-Politikwissenschaftler Francis Fukuyama zum Aufsichtsrat. Fukuyama schrieb bei Twitter, es sei „geehrt“. Von Verhofstadt und Applebaum lagen zunächst keine Reaktionen vor.

Der Fonds wird völlig transparent und klar sein, und der erste Beitrag zu seiner Existenz wird der Sacharow-Preis sein.

Alexej Nawalny, russischer Oppositionspolitiker

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Nawalny erklärte: „Der Fonds wird völlig transparent und klar sein, und der erste Beitrag zu seiner Existenz wird der Sacharow-Preis sein, der mir vom Europäischen Parlament verliehen wurde (50 000 Euro).“ Der russische Präsident Wladimir Putin werde es nicht schaffen, den Fonds zur Bekämpfung der Korruption zu zerstören.

Vor rund einem Jahr war Nawalnys Anti-Korruptions-Stiftung in Russland als extremistisch verboten worden. Putins wohl schärfster Gegner hat sich mit seinen Enthüllungen über Machtmissbrauch im russischen Staatsapparat viele Feinde gemacht.

Im Mai dieses Jahres bestätigte ein Gericht die neunjährige Haftstrafe gegen Nawalny wegen angeblichen Betrugs. Die russische Justiz steht im Ruf, vom Kreml gesteuert zu sein. Menschenrechtler sprechen von einem Instrument der Willkür.

RND/dpa

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