Video auf Twitter

„Alkohol oder Psychopharmaka“: Österreichischer Kanzler verärgert mit Aussage zur Inflation

Österreichs Kanzler Karl Nehammer (Archivbild).

Österreichs Kanzler Karl Nehammer (Archivbild).

Wien. Der österreichische Kanzler Karl Nehammer (ÖPV) hat mit einer Aussage zur aktuellen Inflationskrise für Aufregung gesorgt. Auf dem Tiroler Landesparteitag in Alpbach hatte er angedeutet, dass nur noch „Alkohol oder Psychopharmaka“ helfen, wenn die Politik nicht ausreichend gegen die Teuerung gegensteuere. In den sozialen Medien sorgte das für Aufregung.

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In seiner Ansprache ging Nehammer auf die sich aktuell immer schneller drehende Preisspirale ein. Er mahnte, den „Feind zu erkennen“. „Wir müssen die Maßnahmen so setzen, dass wir aber die Inflation nicht treiben, sondern dass wir versuchen, die gemeinschaftlich in der europäischen Union auch wieder zu drücken“, sagte er. Das sei alles andere als einfach, so Nehammer weiter. „Aber wenn wir jetzt so weitermachen, dann gibt es für euch nur zwei Entscheidungen nachher: Alkohol oder Psychopharmaka.“ Alkohol sei grundsätzlich okay, so der ÖPV-Politiker weiter. Das entscheidende sei aber, dass man immer nur dann anstößt, wenn es einem gut geht.

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Kritik auf Twitter

Auf Twitter sorgte Nehammers Aussage für Kritik – vor allem mit Blick auf die Gefahr von Suchtkrankheiten und psychischen Erkrankungen. „Aussagen, wie diese, sind nicht nur respektlos gegenüber psychisch Kranken. Sie tragen zur Stigmatisierung bei. Wer in Krisen nicht anders kann und zum Alkohol greift, braucht keine Häme, sondern Behandlung“, schreibt Ewald Lochner, Koordinator für Psychiatrie, Sucht- und Drogenfragen der Stadt Wien.

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Dem Nachrichtenportal „Der Standard“ zufolge sorgte die Nehammer-Aussage auch in der Opposition für Ärger. „Die flapsigen Bemerkungen von Bundeskanzler Karl Nehammer, wonach die aktuellen Herausforderungen entweder nur mit ‚Alkohol oder Psychopharmaka‘ zu bewältigen sein werden, sind ein klassischer Offenbarungseid und spiegeln das völlige Versagen der Regierung auf der einen Seite und die totale Überforderung mit der Gesamtsituation auf der anderen Seite wider“, kritisierte FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz. Er nannte den Kanzler eine „Fehlbesetzung“ und forderte Neuwahlen.

Den Medienberichten zufolge habe sich auch das Büro des österreichischen Bundeskanzlers zu dem Video geäußert. Demnach habe Nehammer Zuversicht vermitteln wollen. Es sei jedoch eine flapsige Formulierung eingeräumt worden.

RND/ag

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