Wegen Antisemitismus-Vorwürfen

FDP will documenta in Kassel sofort unterbrechen

Bijan Djir-Sarai, Generalsekretär der FDP, fordert eine Unterbrechung der documenta (Archivbild)

Bijan Djir-Sarai, Generalsekretär der FDP, fordert eine Unterbrechung der documenta (Archivbild)

Berlin. Nach der jüngsten Antisemitismus-Kritik an der documenta fordert die FDP einen vorläufigen Stopp der Kunstschau. „Die neuerlichen Antisemitismus-Vorwürfe offenbaren einen Abgrund. Die documenta muss sofort unterbrochen werden“, sagte FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Die Vorfälle müssten zunächst aufgeklärt und die Ausstellung umfänglich auf weitere antisemitische Werke und Inhalte überprüft werden.

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Eröffnung der Documenta Fifteen in Kassel

Die größte zeitgenössische Kunstausstellung in Deutschland ist nach fünf Jahren zurück. Bereits vor der Eröffnung hatte es Antisemitismus-Vorwürfe gegeben.

„Antisemitismus ist Hass und nie die Freiheit der Kunst in Anspruch nehmen“

„Es kann nicht sein, dass die Ausstellung weiterhin finanzielle Mittel aus dem Bundeshaushalt erhält, geöffnet ist und Besucher empfängt, während diese ungeheuerlichen Vorgänge nicht restlos aufgeklärt und unterbunden sind“, sagte Djir-Sarai. „Antisemitismus ist Hass und kann daher nie und in keiner Weise die Freiheit der Kunst in Anspruch nehmen.“

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Auf der documenta fifteen in Kassel waren zuvor weitere als antisemitisch kritisierte Motive gefunden worden. Nach Angaben der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen (RIAS Hessen) hatte ein Besucher der Weltkunstschau entsprechende Darstellungen im Museum Fridericianum bemerkt und RIAS Hessen gemeldet.

RND/dpa

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