Verlängerung von "Start III"-Vertrag?

Letzter Atom-Abrüstungsvertrag zwischen USA und Russland: Darüber verhandeln nun Diplomaten

Eine mit Nuklearsprengköpfen bestückbare Interkontinentalrakete vom Typ Topol wird auf einer Rüstungsmesse im Jahr 2017 präsentiert. (Archivbild)

Eine mit Nuklearsprengköpfen bestückbare Interkontinentalrakete vom Typ Topol wird auf einer Rüstungsmesse im Jahr 2017 präsentiert. (Archivbild)

Moskau. Diplomaten aus den USA und Russland arbeiten nach Angaben des Kreml an einer Verlängerung des letzten verbliebenen atomaren Abrüstungsvertrags zwischen beiden Ländern. „Signale dafür gibt es“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Nachrichtenagentur Interfax zufolge am Mittwoch. Zugleich warnte er, dass es bislang noch wenig Fortschritte gebe und die Zeit knapp werde. Dabei geht es um den New-Start-Vertrag über die Begrenzung von Atomwaffen.

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Vertrag gilt noch bis 2026

Die Abkürzung Start steht für Strategic Arms Reduction Talks (Vertrag zur Verringerung strategischer Waffen). Der erste Start-Vertrag wurde 1982 noch zwischen dem damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan und dem am Dienstag verstorbenen ehemaligen sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow unterzeichnet. Als New Start oder Start III wurde er zuletzt Anfang 2021 für fünf Jahre verlängert.

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Zuletzt hatte das russische Außenministerium aber die Kontrollen der Atomwaffenbestände ausgesetzt, da russische Inspekteure wegen der Sanktionen, die dem Angriffskrieg Moskaus gegen die Ukraine folgten, nicht mehr in die USA fliegen könnten.

Die Wiederaufnahme der Gespräche sei für beide Seiten, „ja für den ganzen Erdball“, gleichermaßen von Interesse, betonte Peskow. „Bisher gibt es aber keine wesentlichen Fortschritte, und die Zeit schrumpft wie ein Chagrin-Leder“, warnte der 54-Jährige.

RND/dpa

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