Atomkraft: Laschet macht Umweltbewegung Vorwürfe

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) schaut über seinen Brillenrand.

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) schaut über seinen Brillenrand.

Köln. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) wirft der Umweltbewegung jahrzehntelange Versäumnisse vor. So liege das Thema Klimawandel zwar "seit 30 Jahren auf dem Tisch", aber die "ganzen 80er und 90er Jahre" seien vom Kampf gegen Atomkraft statt für CO2-Reduzierung geprägt gewesen, sagte Laschet in einem Interview des Youtubers Dominik Porschen.

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Laschet sagte weiter, dass Deutschland am Ende als Ergebnis "fast als einziges Land in der Welt" aus der Atomenergie aussteige, während Frankreich dank Kernkraftwerken "blendende Klimaziele" habe. "Selbst in Schweden - das Land, aus dem Greta stammt - gibt es Kernkraft." Laschet räumte in dem am Montag veröffentlichten Interview ein, dass auch die CDU das Thema "lange nicht prioritär" behandelt habe, aber: "Auch diejenigen, die sagen, sie seien Umweltbewegung, haben den falschen Schwerpunkt gesetzt." Aus Klimagesichtspunkten hätte erst der Ausstieg aus der Kohle und dann der Ausstieg aus der Atomenergie stattfinden müssen, so Laschet.

Der "Kölner Stadt-Anzeiger" hatte das Interview des Youtubers und Kino-Kritikers Dominik Porschen mit Laschet initiiert. Porschen hat mit seinem Kanal "Filmlounge" 126.000 Abonnenten.

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RND/dpa

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