Auch für Geimpfte und Genesene gefährlich: Lauterbach warnt vor neuer Virusvariante Mu
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Warnt vor der Mu-Variante: Karl Lauterbach, Gesundheitsexperte der SPD.
© Quelle: Kay Nietfeld/dpa
Die Angst vor einer Delta-Welle ist ungebrochen, nun ist eine neue Coronavirus-Variante auf dem Vormarsch. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach warnt bei Twitter vor einer neuen Virusvariante aus Japan.
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Diese sei auch für Geimpfte und Genesene gefährlich. Bei Twitter schreibt der Mediziner: „In Japan festgestellte Mu Variante ist gegen Biontech oder Antikörper Genesener resistenter als ALLE anderen Varianten. Wenn eine Variante wie Mu auch zu hoher Ansteckung mutiert, wäre das äußerst gefährlich.“
Bei Milliarden von Ungeimpften sei das jederzeit möglich. Dazu postete Lauterbach eine japanische Studie zum Thema. Die Betreiber der Plattform, auf der das Papier veröffentlich wurde, schreiben jedoch, dass die Studie bislang nicht von Berufskollegen zertifiziert wurde (Peer Review). In den Kommentaren zu Lauterbachs Posts wird der Politiker von Impfgegnern attackiert.
Die erstmals im Januar in Kolumbien Variante Mu oder auch B.1.621 wurde Anfang September von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als „Variante von Interesse“ eingestuft. Sie weist laut WHO Mutationen auf, die auf eine mögliche Resistenz gegen Impfstoffe hindeuten könnten. „Die Mu-Variante verfügt über eine Konstellation aus Mutationen, die das Risiko einer immunevasiven Eigenschaft erkennen lassen“, erklärte die WHO.
Die Variante machte in Kolumbien Anfang September bereits 39 Prozent der Corona-Infektionsfälle aus und war für einen Großteil der Todesfälle verantwortlich. Forscher warnen vor einem Vormarsch der Variante. Auch in anderen südamerikanischen Ländern wurde sie nachgewiesen sowie in Einzelfällen auch in Deutschland.