Bayerns Gesundheitsminister kritisiert Cannabis-Pläne der Ampelkoalition

Für medizinische Zwecke könne Cannabis schon heute genutzt werden. „Darum geht es der Ampel aber nicht, sondern lediglich um den privaten Konsum zu Genusszwecken, mit allen genannten Risiken!“, warnt Klaus Holetschek (CSU), Gesundheitsminister von Bayern.

Für medizinische Zwecke könne Cannabis schon heute genutzt werden. „Darum geht es der Ampel aber nicht, sondern lediglich um den privaten Konsum zu Genusszwecken, mit allen genannten Risiken!“, warnt Klaus Holetschek (CSU), Gesundheitsminister von Bayern.

München. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat die neue Bundesregierung aufgefordert, ihre Pläne zur Legalisierung von Cannabis zu überdenken. Die Berliner Ampel habe leider die Warnungen von Experten in den Wind geschlagen und will bislang ihre Cannabis-Legalisierungspläne vorantreiben, sagte Holetschek der Deutschen Presse-Agentur.

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„Es muss aber verhindert werden, dass die Hemmschwelle sinkt und noch mehr Menschen als bisher Cannabis konsumieren. Genau diese Gefahr besteht bei der nun im Koalitionsvertrag geplanten Abgabe für „Genusszwecke“!“, so Holetschek.

Holetschek warnt vor Cannabis-Risiken

Der Konsum von Cannabis dürfe nicht verharmlost werden, warnte Holetschek. Zu den Risiken zählten neben der Gefahr der Abhängigkeit und psychischen Erkrankungen auch negative Auswirkungen auf das Gedächtnis sowie auf Lern- und Denkleistungen.

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Bayern setzt laut Holetschek auf eine wissenschaftlich fundierte Aufklärung über die Risiken, einen starken Jugend- und Gesundheitsschutz sowie auf gezielte Hilfsangebote für Betroffene. Für medizinische Zwecke könne Cannabis im Übrigen schon heute genutzt werden. „Darum geht es der Ampel aber nicht, sondern lediglich um den privaten Konsum zu Genusszwecken, mit allen genannten Risiken!“

Die Ampel-Koalition plant eine „kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in lizenzierten Geschäften“. Dadurch würden „die Qualität kontrolliert, die Weitergabe verunreinigter Substanzen verhindert und der Jugendschutz gewährleistet“, heißt es im Koalitionsvertrag.

RND/dpa

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