AKW

Betreiber: AKW Tschernobyl wieder ohne Strom

10.03.2022, Ukraine, Tschernobyl: Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenbild zeigt eine Nahaufnahme der Nuklearanlagen von Tschernobyl in der Ukraine während der russischen Invasion am Donnerstag, den 10. März 2022. Nachdem das ehemalige Atomkraftwerk Tschernobyl gestern wieder an das Stromnetz angeschlossen wurde, ist es nun erneut ohne Strom. Nach Angaben des Betreibers haben russische Kräfte die Stromleitung beschädigt.

10.03.2022, Ukraine, Tschernobyl: Dieses von Maxar Technologies zur Verfügung gestellte Satellitenbild zeigt eine Nahaufnahme der Nuklearanlagen von Tschernobyl in der Ukraine während der russischen Invasion am Donnerstag, den 10. März 2022. Nachdem das ehemalige Atomkraftwerk Tschernobyl gestern wieder an das Stromnetz angeschlossen wurde, ist es nun erneut ohne Strom. Nach Angaben des Betreibers haben russische Kräfte die Stromleitung beschädigt.

Kiew. Das ehemalige Atomkraftwerk Tschernobyl ist nach Angaben des ukrainischen Betreibers Ukrenerho erneut ohne Strom. Die Leitung, die das Werk sowie die nahe gelegene Stadt Slawutytsch nördlich von Kiew versorge, sei von den russischen Kräften beschädigt worden, teilte Ukrenerho am Montag mit. Ukrenerho nannte die Russen Besatzer. Erst am Vorabend hätten ukrainische Spezialisten die Hochstromleitung in dem von russischen Truppen kontrollierten Gebiet repariert. Nun müssten die Experten wieder dorthin fahren, hieß es weiter. Von russischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme.

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Mit dem Strom werden Pumpen und andere Geräte betrieben, die die abgebrannten Brennstäbe des früheren Kernkraftwerks kühlen, um einen weiteren Austritt von Radioaktivität zu verhindern. Die Anlage ist auch mit Dieselgeneratoren ausgestattet. Die belarussischen Behörden erklärten vergangene Woche, von der nahe gelegenen Grenze sei eine Notstromversorgung eingerichtet worden.

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Die Internationale Atomenergiebehörde hat Sorgen über die Sicherheit des Atommülls in Tschernobyl zurückgewiesen und erklärt, die Kühlbecken seien groß genug, um die Brennstäbe in einem sicheren Zustand zu halten, auch wenn die Stromversorgung unterbrochen sei.

Beim ersten Zwischenfall hatten die Ukrainer mitgeteilt, Stromleitungen seien durch russischen Beschuss beschädigt worden. Russland gab seinerseits ukrainischen „Nationalisten“ die Schuld. In Tschernobyl kam es 1986 zu einem verheerenden Atomunfall. Der zerstörte Reaktor ist mit einer großen Kuppel überbaut worden. Noch heute werden dort radioaktive Abfälle gelagert.

RND/dpa/AP

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