Biden nominiert Buttigieg als Minister – weitere Personalien bekannt

Pete Buttigieg, einst demokratischer Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur, nun nominiert fürs Biden-Kabinett.

Pete Buttigieg, einst demokratischer Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur, nun nominiert fürs Biden-Kabinett.

Washington. Der gewählte US-Präsident Joe Biden hat seinen früheren Rivalen Pete Buttigieg als Verkehrsminister nominiert. Die Personalie wurde am Dienstag bekannt. Außerdem plant Biden, die frühere Gouverneurin von Michigan, Jennifer Granholm, zur Energieministerin zu machen.

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Er traf auch eine wichtige Personalentscheidung beim Thema Klimaschutz. Alle drei Posten sind wesentlich, um in den USA die Energiewende zu beschleunigen.

Ein zentrales Wahlkampfversprechen von Biden ist, den Ausstoß von klimaschädlichen Gasen bei Fahrzeugen und im Verkehr zu senken. Die Sektoren Bau, Verkehr und Energie sollen sich grundlegend ändern – das Ziel: saubere Energie bis 2050.

Biden: Buttigieg ist Patriot und Problemlöser

In einer Stellungnahme sagte Biden über Buttigieg, dieser sei ein Patriot und Problemlöser, „der das Beste von dem zum Ausdruck bringt, was wir als Nation sind“. Der als „Bürgermeister Pete“ bekannt gewordene Buttigieg hatte ohne große Politik-Erfahrung in Washington bei den Vorwahlen der Demokraten überraschend stark abgeschnitten. Jedoch gab er seine eigenen Ambitionen auf die Präsidentschaft später auf und unterstützte dann Biden im Rennen um das Weiße Haus.

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Sollte er als Verkehrsminister bestätigt werden, dürfte er eine gewichtige Rolle in Bidens Plan spielen, Milliardensummen in die Verbesserung der maroden Infrastruktur zu stecken.

Als Energieministerin hätte die 61 Jahre alte Granholm wohl ebenfalls eine Rolle dabei, Bidens versprochenen Zwei-Billionen-Klimaplan umzusetzen. Sie diente von 2003 bis 2010 zwei Amtszeiten lang als Michigans erste Gouverneurin und unterstützte Biden im Wahlkampf. Wegen der Versuche von Präsident Donald Trump, das Wahlergebnis zu seinen Gunsten zu drehen, warf sie ihm vor, die Demokratie zu vergiften.

Biden-Regierung: Weitere Personalien festgezurrt

Drei mit den Personalien vertraute Personen sagten der Nachrichtenagentur AP, neben Granholm für das Energieressort plane Biden zudem die Ernennung von Gina McCarthy als seine „Klima-Zarin“. Die frühere Chefin der Umweltschutzbehörde EPA soll den Angaben nach Leiterin des Büro für Klimapolitik im Weißen Haus werden.

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Einen Partner in der Sache würde McCarthy denn mit dem früheren Außenminister John Kerry haben. Diesen wählte Biden vor ein paar Wochen als Klimabeauftragten aus; erstmals soll mit ihm ein Mitglied des nationalen Sicherheitsrats exklusiv mit dem Klimawandel betraut werden.

Die 66 Jahre alte McCarthy war von 2013 bis 2017 EPA-Direktorin. Sie führte Initiativen an zur Senkung der Luft- und Wasserverschmutzung und unterzeichnete Barack Obamas sogenannten Clean Power Plan, mit dem erstmals nationale Standards zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen bei Kraftwerken festgelegt wurden. Obamas Nachfolger Donald Trump verwarf den Clean Power Plan später.

Indes hat Biden bereits einige andere Personalien festgezurrt. So nominierte er Antony Blinken als seinen Außenminister, den General Lloyd Austin als Verteidigungsminister und die frühere Fed-Chefin Janet Yellen als Finanzministerin.

RND/AP

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