Busunternehmen fordern Finanzausgleich für hohe Energiekosten
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/XQW6T3Y3VKMGGQTFFZJACJBTJI.jpg)
Die Busunternehmen fordern mehr Geld, um die hohen Energiepreise aufzufangen.
© Quelle: dpa/Symbol
Berlin. Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) hat mit Blick auf die Anpassung des Regionalisierungsgesetzes am Mittwoch einen deutlichen Finanzausgleich der hohen Energiekosten verlangt und die Forderung der Verkehrsministerkonferenz an den Bund nach 1,5 Milliarden Euro begrüßt. „Die Bundesregierung muss jetzt schnell den notwendigen Energiekostenausgleich schaffen“, sagte bdo-Präsident Karl Hülsmann dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Nach der Energiekostenexplosion durch den Krieg in der Ukraine, werden die Busunternehmen jetzt noch durch den 9-Euro-Überraschungscoup der eigenen Regierung zusätzlich belastet.“
„Existenzielle Bedrohung“
Hülsmann ergänzte: „Dieser Doppelschlag ist eine existenzielle Bedrohung ungeahnten Ausmasses. Damit wird die gesamte mittelständische Busbranche über ein verträgliches Maß hinaus zusätzlich belastet.“
Der Dieselrabatt sei keine ausreichende Hilfe für die Busunternehmen - ein fairer und angemessener Kostenausgleich für die stark gestiegenen Energiekosten sei nötig, sagte Hülsmann weiter. „Die Busunternehmen werden sonst die Mobilität in Deutschland nicht länger sicherstellen können.“
Am Mittwoch kommt das Bundeskabinett zusammen, um über die Anpassung des Regionalisierungsgesetzes zur Umsetzung des 9-Euro-Tickets zu beraten. Die Länder fordern eine Überarbeitung des Gesetzesentwurfs.