„Es geht nach oben“

CDU will mit neuem Logo „frisch“ wirken

Carsten Linnemann, CDU-Generalsekretär, stellt das neue Logo der Partei im Konrad-Adenauer-Haus vor.

Carsten Linnemann, CDU-Generalsekretär, stellt das neue Logo der Partei im Konrad-Adenauer-Haus vor.

Berlin. CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat am Dienstag ein neues Parteilogo präsentiert. Mit einem „CDU‑Bogen“ aus drei Balken in Schwarz, Rot und Gold vor den schwarzen CDU‑Lettern soll das Erkennungs­zeichen „dynamisch, frisch und modern“ wirken, wie es hieß. Gleichzeitig geht es laut Linnemann darum, das Erscheinungsbild der CDU bundesweit zu vereinheitlichen.

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So solle eine Erneuerung des „Markenkerns“ der Partei gelingen, erläuterte Linnemann. „Es geht nach oben“, beschrieb er das Logo. Konkret solle der Bogen Modernität und Dynamik sowie Besonnenheit, Klarheit und eine Fokussierung auf das Wesentliche widerspiegeln. Ein neuer Türkiston im Corporate Design der Partei – Cadenabbia-Blau – stehe zudem für „Vitalität, Zuversicht und Freiheit“. Ein Grauton solle zudem Kompetenz und Sicherheit symbolisieren.

Gleichzeitig wurden auch einige Slogans der CDU präsentiert. „Grünes Wachstum können Schwarze besser“, „Zum Glück sind Regierungen auch erneuerbar“ und „Die Welt rettet man nicht im Sitzen“, las Linnemann vor. Neben dem letzten Leitspruch war ein Aktivist zu sehen, der sich offenbar mit Beton auf der Straße festgeklebt hatte.

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Die stellvertretende Generalsekretärin Christina Stumpp unterstrich: „Wir sind mitten im Erneuerungsprozess. Der fängt im Regionalen an. Gemeinsam wollen wir die PS der gesamten CDU‑Familie auf die Straße bringen.“ Deshalb sei es wichtig gewesen, den „Look“ zu vereinheitlichen. Regionale Relevanz solle vor allem über Bilder transportiert werden, erklärte sie weiter.

„Wir wollen die Herzen gewinnen“

Verpflichtend für regionale Verbände sei das Logo aber nicht. „Wir wollen die Herzen gewinnen“, sagte Linnemann. Man spüre intern große Zustimmung für das Logo: „Es gab richtig viel Applaus. Es ist eine gewisse Euphorie da.“ Dass in Sachsen der aktuelle kommunale Wahlkampf mit dem alten Logo geplant sei, werde aber akzeptiert. Zu den Kosten des neuen „Looks“ äußerte sich Linnemann nicht: „Wir haben heute die Flagge gehisst, ich weiß nicht, was die kostet“, sagte er.

Angesprochen auf mögliche Ähnlichkeiten zur Farbgebung der AfD oder der ÖVP, wiegelte Linnemann ab. Im Fall des neuen CDU-Looks handele es sich um einen jahrelangen Trend der Logofarbe, der nun fortgeführt werde. „Es sind zwei ganz unterschiedliche Farben“, meinte der Generalsekretär.

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Zuletzt stand die CDU in der Kritik, weil die Partei in Thüringen eine Abstimmung zur Senkung der Grund­erwerbs­steuer mithilfe der AfD für sich entscheiden konnte. Das hatte bundesweit Empörung ausgelöst – und auch innerhalb der CDU Kritik laut werden lassen.

RND/ag

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