Ehemaliger Justizminister in China zum Tode verurteilt
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Der einstige Justizminister Chinas Fu Zhenghua wurde zum Tode verurteilt.
© Quelle: picture alliance/dpa/HPIC
Peking. Ein ehemaliger chinesischer Justizminister ist wegen Bestechlichkeit zum Tode verurteilt worden. Das staatliche Fernsehen berichtete am Donnerstag, Fu Zhenghua habe außerdem Kriminellen, unter anderem seinem Bruder, dabei geholfen, illegale Aktivitäten zu vertuschen. Die Strafe gegen ihn sei für zwei Jahre ausgesetzt worden.
Der 67-jährige Fu hatte sich dem Staatsfernsehen zufolge schuldig bekannt, in den Jahren 2005 bis 2021 seine Macht als Minister und Polizeichef der Hauptstadt Peking missbraucht zu haben. Er habe in dieser Zeit seinen Bruder und andere Straftäter gedeckt. Dafür erhielt er Geld und Wertgegenstände in Höhe von 117 Millionen Yuan (16,8 Millionen Euro), wie die Zeitung „China Daily“ im Juli berichtete. Details darüber, was dem Bruder des Verurteilten vorgeworfen wurde, wurden nicht bekannt.
Todesurteil könnte in lange Haftstrafe umgewandelt werden
Todesurteile, die ausgesetzt werden, werden in der Regel in lange Haftstrafen umgewandelt, wenn der Verurteilte sich in der Haft gut führt. Für Fu bedeute das in seinem Fall eine lebenslange Haft, berichtete CCTV. Seit der Machtübernahme von Präsident Xi Jinping Ende 2012 wurde eine Reihe ranghoher Regierungsvertreter und Beamter wegen Bestechlichkeit zu harten Strafen verurteilt.
RND/AP